Energiewende – Clash der Generationen?

Beim Familientreff am Ostersonntag wurde kurz das Thema Energiewende angeschnitten. Während ich Habecks Gesetz des Wärmepumpenzwangs ablehnte, waren zwei jüngere Familienmitglieder der Meinung, das sei richtig. Wir tauschten einige Argumente aus und einigten uns schnell darauf, dass wir uns nicht einigen könnten, da wir unterschiedlich interpretieren.

Mir haben die Argumente der Jüngeren aber keine Ruhe gelassen, weshalb ich heute recherchierte.

Kann Ökostrom die konventionelle Energieerzeugung ersetzen?

Aktuell: Stromerzeugung und Stromverbrauch

Konventionelle Kraftwerke können fast 24/7 eine Leistung von 100% erbringen. Sie könnten, wenn sie dürften, die rechts dargestellte Energieerzeugung der erneuerbaren Energieträger komplett übernehmen.

Die erneuerbaren Energieerzeuger (rechts) dürfen zu 100% produzieren. Die Sonne scheint jedoch nicht nachts und auch nur wenig in den Monaten, in denen wir heizen wollen. Zumindest ist der Wind in den Monaten, in denen die Sonne nicht scheint, etwas stärker. Trotzdem fehlen aktuell durchschnittlich 40 Gw Energie, um die 75 Gw Stromverbrauch zu bedienen.

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Wahlen zum Bundestag und Berliner Senat

Gestern hatte ich das Webinar vom VDB zur Bundestagswahl besucht, die dortigen Wahlprüfsteine mir noch einmal angeschaut und an den internen Umfragen teilgenommen, die ziemlich eindeutig waren. Von daher bekam ich Lust, mal wieder etwas zu bloggen.

Wahleinschätzung Mai 2021

Im Mai 2021 hatte ich mir meine Analyse zur EU-Wahl 2019 angeschaut und Folgendes auf Facebook gepostet:

Der Baerbock-Zug wird nicht so abstürzen wie der Schulz-Zug, auch wenn er an Geschwindigkeit verlieren wird (weniger als 28%, aber mehr als 20%). Die Wahrscheinlichkeit, dass die Grünen die Kanzlerin stellen, ist sehr hoch. Insbesondere, da sie anscheinend die Wunschkandidatin von Frau Merkel ist und die Medien sie lieben.

Wahltaktisch sollten Konservativ-Liberale-Realos und alle Selbstständigen die FDP wählen, ansonsten bekommen wir Grün pur mit schwarzem oder roten Schatten, was sich mittlerweile auch nicht mehr voneinander unterscheidet.

Und ja, ich weiß, die FDP ist nicht das Beste; aber keine Partei ist die beste. In jedem Fall sind in der FDP noch ein paar Leute, die wirtschaftlich denken können und nicht die totale „Umfairteilung“ anstreben samt Great Reset (von oben). Und auch wenn sie der kleinste Koalitionspartner wäre, hätte sie innerhalb einer Koalition mehr Gewicht als in der Opposition. Dann müssten die beiden anderen sich mit ihr auseinandersetzen.

Mein Facebook-Kommentar vom 11.05.2021

Wahleinschätzung September 2021

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#Thüringen: rechte „Böse“ und gute „Linke“?

Im Moment lese ich sehr viele Beiträge zu Thüringen. Da werfen sich die beiden Kampflager gegenseitig vor, die Demokratie zu gefährden und die Verfassung ändern zu wollen. Und die angebliche „bürgerlichen Mitte“ macht mit, in dem sie selbst mit Schmutz wirft und alles, was konservativ oder liberal ist, ins rechte Lager verortet.

Aufteilung in ein linkes und rechtes Kampflager

Die NZZ beschreibt dies treffend mit diesen Worten:

Verheerend für die politische Zukunft Deutschlands ist nicht, dass der FDP-Politiker Thomas Kemmerich, der sich von der AfD genauso wie seine Partei konsequent und klar distanziert, mit der Annahme der durch AfD-Stimmen ermöglichten Wahl zum Ministerpräsidenten einen Fehler gemacht hat und FDP und CDU auf eine «Finte der AfD» (Andreas Rödder) hereingefallen sind.

Verheerend ist die Entgleisung des politischen Diskurses, die Aufteilung der Gesellschaft in zwei Kampflager: die Aufteilung der Gesellschaft in das linke «Gute», das den Rechtsradikalismus bekämpft, und in das rechte «Böse», das Rechtsradikalen nahesteht.

Solche Zuschreibung erbost diejenigen, die sich nicht als links definieren wollen, weil sie 44 Jahre linke Diktatur erlebten. Auch der SED-Staat brandmarkte jeden, der ihm politisch nicht passte, als «Faschisten».

NZZ vom 13.02.2020

Interessant ist dabei, dass alle Medien – sogar die NZZ – und die Mehrheit der Politiker die Annahme der Wahl zum Ministerpräsidenten als Fehler betrachten und niemand, wirklich niemand, die Frage stellte, warum denn die anderen beiden Parteien der „bürgerlichen Mitte“ (SPD und Grüne) nicht den Kandidaten aus der bürgerlichen Mitte (FDP) gewählt hatten, sondern weiterhin den vom rechten Rand.

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Bauernprotest: Was weiß/will das Volk?

Als die Bauern am 26.11.19 mit über 5000 Treckern und über 10.000 Teilnehmern in Berlin protestierten, stellte sich auch die Bundesumweltministerin Svenja Schulze vor die Menge, die sie ausbuhte.

114 Euro Kampagne des NABU

Bundesumweltministerin Svenja Schulze verwies darauf, dass jeder und jede Deutsche 114 Euro pro Jahr für die gemeinsame Agrarpolitik der EU zahle, über die die Landwirtschaft subventioniert werde.

Dieser Spruch bezieht sich auf die NABU-Kampagne 114 Euro, die von der Ministerin kräftig unterstützt wird. Dort steht:

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Windräder

Öko-Hysterie: Klimanotstand

Mein erster Artikel in diesem Blog erschien 2012 mit dem Titel: Erfolge“ der Hysterie: Tod, Verschwendung und Entzug von Bürgerrechten – Oder was haben BSE, SARS, EHEC, Waldsterben, Atomkraft, Amokläufe und Terrorismus gemein? Damals kritisierte ich, dass ohne Rücksicht auf die Verhältnismäßigkeit zwischen Risiko und Aufwand Warnungen herausgegeben, Impfstoffe eingekauft, teure und falsche Statistiken weitergeführt und Bürgerrechte entzogen werden.

2019 sind wir viel weiter. Mittlerweile wird nicht nur gewarnt (Klimanotstand, FFF), sondern Infrastruktur vernichtet (Abschaltung von Grundlastkraftwerken) und Milliarden pro Jahr sinnlos vergeudet (Redispatch-Maßnahmen).

In den vergangenen fünf Jahren hat die Energiewende Deutschland 32 Milliarden Euro pro Jahr gekostet. Zwischen 2000 und 2019 ist der Stromanteil aus erneuerbaren Quellen von 7 auf 35 Prozent gewachsen. Doch Ökostrom geht verloren, weil es keine Transportmöglichkeiten oder Speicher oder effektive Umwandlung vor Ort gibt. Immer häufiger wird ins Netz eingegriffen, um einen Blackout zu verhindern. Fridays for Future wollen die Abschaltung der heutigen Grundlastkraftwerke – am liebsten sofort.

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EU-Wahl: Wählerwanderung / Influencer

Wenn Internet „Neuland“ ist und man keine Ahnung von sozialen Medien hat und ein Wahl-Analyse-Team hat, dass auf allen Augen, die nicht grün sind, blind ist, ja dann kann man die Rolle von Influencern völlig überbewerten.

Die CDU-Spitze gibt der Jungen Union und der Werte-Union die Schuld, sie hätte wegen ihres Rechtsrucks Wähler verschreckt. Annegret Kramp-Karrenbauer gibt den Youtubern die Schuld und möchte diese vor Wahlen regulieren.

Keiner kommt auf den Gedanken, dass das monatelange Hypen von Greta und ihren Fridays-for-Future-Kids, das Lob von Merkel, Kirchen, Schulleitern an die Kids und die vielen Talkshows mit ihnen Schuld sein könnten.

Wie wäre die Wahl ausgefallen, wenn die vierte und fünfte Macht (Medien und Lobbyisten) realistisch all das untersucht hätten, was hier im Lande schief läuft?

Wenn ich Kritik sah, dann war diese hinter Bezahlschranken gut versteckt. Wie z.B. das Interview mit Prof. Reitzel in der WELT+.  Er moniert zu Recht die Dinge, die hier schief laufen: Bildung, Steuern, E-Auto, EEG, uvm. Seine Forderungen kann ich zu 100% unterstützen. So ein Experte müsste in die Talkshows. Diese sind aber seit Jahren 4:1 besetzt. Vier Leute stützen „grüne Thesen“, einer behauptet das Gegenteil.

Dann muss man sich nicht wundern, wenn die Leute das Original wählen statt die Kopie.

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Verfassungsschutzbericht Bayern

Letztes Jahr hatte ich mich darüber mokiert, dass bei der Vorstellung des Verfassungsschutzbericht 2017 die Gefahr durch Reichsbürger als oberste Gefahr vom BMI und auch vom IM Herrmann angesehen wurden, obwohl die Zahlen etwas anderes sagten: Reichsbürger oberste Priorität?

Daher bin ich positiv überrascht, dass diesmal sowohl im Bericht als auch bei dessen Vorstellung durch die CSU diese Zwischenüberschriften auftauchen:

  • Islamistischer Terrorismus bleibt größte Bedrohung
  • Zahl der Rechtsextremisten leicht gestiegen
  • Neuer Höchststand bei linksextremistischen Straftaten
  • Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung

Interessant sind jedoch wieder einmal die Auslassungen. Während man 1000 gewaltbereite Rechtsextremisten (davon 60 Reichsbürger) und 730 Linksextremisten aufführt, gibt es keine einzige Zahl in dem Bericht zu gewaltbereiten Islamisten. Auch fehlt eine Differenzierung der Gewalttaten.

Von daher ist mein Resümee trotz der 320 Seiten und der realistischeren Zwischenüberschriften: mangelhafter Bericht!

Verfassungsschutzbericht 2018 aus Bayern (PDF, 4,2 MB)

 

Petition: Nein zum #DEGunban

Am 9. Mai 2019 habe ich – in Zusammenarbeit mit der German Rifle Association – eine Petition veröffentlicht, die bereits jetzt 10.000 Leute unterschrieben haben. 40.000 weitere Unterschriften werden benötigt, um diese dann dem Petitionsausschuss des Bundestags einreichen zu können.

Die Petition wehrt sich insbesondere gegen das künftige Magazin- und Salutwaffenverbot und gegen die Bundesratsinitiative aus Niedersachsen/Bremen für Messerverbote und bundesweite Waffenverbotszonen.

https://www.openpetition.de/degunban
http://www.openpetition.de/degunban

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Menschenmenge

Linker Autoritarismus

Der Facebook Post des Firearms United Networks zum Waffenverbot in Neuseeland wirft der Regierung eine Umkehr zum „linken Autoritarismus“ vor. Dies hat mich veranlasst, mich mehr mit dieser Regierungsform zu beschäftigen.

Lasst Euer Volk nicht den Glauben an die Demokratie verlieren. Keine Änderung der Waffengesetze hätte nach Christchurch veranlasst oder sogar vorgeschlagen werden sollen, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass es die ganze Zeit über der Plan des Terroristen war. Stoppt diesen Wahnsinn.

Oder zahlt den Preis für eine radikale Umkehr in Richtung Autoritarismus – eine Entwicklung, die Neuseeland bereits vor Jahren genommen zu haben scheint, als das Classification Office (auch bekannt als State Censorship) seine Kampagne intensivierte, um zu verhindern, dass Bürger ihre Informationsfreiheit ausüben.

Eine Umkehr, aus der es kein Zurück mehr geben wird.

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NZ PM Jacinda Ardern

#Gunban: Waffenrecht in Neuseeland

Nach dem Attentat in Christchurch mit legal erworbenen, jedoch illegal modifizierten Schusswaffen, 50 Todesopfern und 50 weiteren Verletzten nahm die neuseeländische Regierung den Vorfall zum Anlass, ein Totalverbot von Halbautomaten zu verkünden, auch wenn es eigentlich „nur“ um eine Einschränkung gehen wird. (Update vom 14. April am Ende)

„Jetzt, sechs Tage nach diesem Angriff, verkünden wir ein Verbot aller militärischen Halbautomaten (MSSA) und Sturmgewehre in Neuseeland“, sagte PM Jacinda Ardern.

Sie sagte, dass auch kapazitätsstarke Magazine und Vorrichtungen, die den Bump Stocks ähneln und die das Schießen von Gewehren beschleunigen, verboten werden.

„Kurz gesagt, jede halbautomatische Waffe, die bei dem Terroranschlag am Freitag eingesetzt wurde, wird in diesem Land verboten sein“, sagte sie.

Für die verbotenen Waffen wird ein Buy-Back-Programm eingerichtet, das je nach Anzahl der erhaltenen Waffen zwischen 100 und 200 Millionen NZ$ (zwischen 69 und 139 Millionen US$) kosten wird.

Ardern sagte, dass ähnlich wie in Australien das neue Waffengesetz strenge Ausnahmeregelungen für Landwirte zulassen wird, um Schädlingsbekämpfung und Tierschutz durchzuführen.

Neuseeland, ein Land mit weniger als fünf Millionen Einwohnern, verfügt über schätzungsweise 1,2 Millionen bis 1,5 Millionen Schusswaffen, davon rund 13.500 vom Typ MSSA.

CNA vom 21.03.2019: New Zealand PM Jacinda Ardern bans assault, semi-automatic rifles

Wie kam der Attentäter an seine Waffen?

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