Terrorgefahr: Polizei warnt Waffenhändler

Der Verfassungsschutz Österreichs hat die Waffenhändler vor möglichen Angriffen durch Terroristen warnt.

Obwohl der ORF über die europaweite Gefahr schreibt, ist bisher nichts in den deutschen Nachrichten aufgetaucht. Auch wurden wir Waffenhändler in Deutschland bisher nicht informiert. Vielleicht „würde diese Meldung die Bevölkerung und die Mitarbeiter in Waffengeschäften zu stark verunsichern„?

Die gestiegene Terrorgefahr in Europa führt auch hierzulande zu immer mehr Vorsichtsmaßnahmen. Jetzt wurden die Waffengeschäfte gewarnt – Terroristen könnten sie zum Ziel machen, so Fritz Grundnig vom Landespolizeikommando Steiermark: „Wichtig ist einmal, dass man die betreffenden Waffenhändler in Europa, in unserem Fall in der Steiermark informiert und sensibilisiert. “

Bei den Waffenhändlern ist die Warnung angekommen, doch für sie stellt sich nun die Frage, wie sie damit umgehen, sagt Robert Siegert, Sprecher der Waffenhändler in der Wirtschaftskammer: „Das Problem ist, dass wir einerseits wirklich nur eine Information bekommen haben und keine Hilfestellung zusätzlich damit verknüpft war, wo man sagt, lieber Händler, du bist bedroht, bitte mach das, das, das – das hat ja leider so nicht stattgefunden, sondern es ist eher die Information, es sieht so aus, und jetzt bitte verhalte dich dementsprechend. “

ORF Steiermark – vom 3. Juli 2017

Der Kurier zeigt eine Möglichkeit auf, wie man dieser Gefahr begegnen könnte:

Waffenscheine für Waffenhändler

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LondonBridge: Die beste Lösung gegen Terrorattacken …

… gibt es nicht. Gäbe es eine, dann würden fast alle diese auch umsetzen. Aber es gibt viele kleine Lösungen. Manche davon kann nur der Staat umsetzen (internationale Zusammenarbeit der Geheimdienste, Überwachung, Sicherungsverwahrung), andere hingegen könnten wir Bürger tun. Seit 2013 propagieren wir, dass man Gewalt verhindern kann, wenn rechtstreue Menschen Waffen besitzen und tragen dürfen. 

Bevor es wieder zu einem Aufschrei kommt, eine Erklärung vorab.

Der Staat muss signifikante Risiken zwecks Zuverlässigkeitsprüfung verhindern. Deswegen sollen Gewalttäter, Unmündige und Drogenabhängige, die nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, vom legalen Zugriff auf Waffen ausgeschlossen werden.

Und der Schwarzmarkt muss strafverfolgt werden, um den illegalen Zugang zu beschränken.

Der Staat darf jedoch nicht insignifikante Risiken, die z.B. durch Waffenbesitz entstehen, verhindern. Erst recht nicht, wenn durch dieses Risiko andere Risiken (Terror, Gewalt) verringert werden können.

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Staat unfähig bei Gewaltprävention?!

Was nutzen die besten Computerprogramme zur Analyse von potentiellen Gewalttätern, eingeschleuste V-Leute bei Extremisten, übermäßige Kontrolle aller Bürger oder mehr Video-Kameras, wenn aus den gewonnenen Erkenntnissen keine Handlungen folgen? Und welche Handlungen wären erfolgreich?

Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit Gewaltprävention, schon bevor es zu der Zunahme von „Lone Wolf Attacken“ durch Anhänger des ISIS kam. Die wichtigsten Erkenntnisse hatte ich nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo zusammengestellt:

Soft Targets: Bedrohung und Schutz

  • Terrorismus ist nicht die einzige Bedrohung
  • Es gibt keinen Weg, jedes weiches Ziel zu schützen
  • Regierung war gewarnt – tat jedoch nichts
  • Polizei- und Sicherheitskräfte können nicht alles beschützen
  • Totalüberwachung ist zu teuer
  • Inhaftierung: Einer geht rein, sechs kommen raus
  • Interpol Chef: Die beste Option ist eine „bewaffnete Bürgerschaft“

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Hamsterkäufe: Panikmache?

Seit Sonntag machen sich viele Bürger lustig über den Vorschlag der Bundesregierung bezüglich eines Notfallvorrats für 10 Tage. Und die Opposition wirft der Regierung Panikmache vor.

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenfälle
Quelle: http://www.bkk.bund.de

Nachdem ich den Roman Blackout gelesen habe, in dem es fast zum Bürgerkrieg kommt, weil Nahrung knapp wird; wo sich Seuchen ausbreiten aufgrund mangelnder Hygiene und Chaos herrscht, habe ich aufgehört, das Preppen (Vorsorge gegen Katastrophen) lächerlich zu finden. Die Ursache im Roman ist kein Krieg, sondern „nur“ ein Hackerangriff von Terroristen auf sensible Punkte der Stromversorgung in ganz Europa.

Aber auch die lokal beschränkte Katastrophen wie Unwetter, Feuer, Hochwasser, Chemieunfall, Stromausfall oder anderen Gefahren können zum Ausfall der Infrastruktur oder persönlichen Notsituationen führen.

Bereits 2015 hatte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) seinen Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen herausgegeben.

Ist ein Notfall erst eingetreten, ist es für Vorsorgemaßnahmen meist zu spät. Wenn es brennt, muß man sofort reagieren. Wenn man mit der Familie evakuiert werden muß, ist es zu spät, den Notfall-/Fluchtrucksack zu packen. Wenn der Strom für Tage ausfällt, sollte man Bares und einen Notvorrat im Haus haben.

Die Pläne für den Zivilschutz sind daher weder neu, noch sind sie einseitig auf die Gefahr durch Terrorismus ausgelegt. Und sie umfassen viel mehr als nur den Eigenschutz.

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#Terror: Wollen wir mehr Leute in Uniform?

[D]ie WELT schrieb:  Jedes Dorffest will jetzt bewaffnete Wachmänner

Nach der Serie von Anschlägen ordern immer mehr Veranstalter Security-Dienste. Für die Branche ist die Nachfrage nicht zu bewältigen. Vor allem bei bewaffneten Mitarbeitern müssen sie meistens passen. Besonders häufig gibt es auch Anfragen nach bewaffneten Sicherheitskräften.

Doch da müssen die Anbieter fast immer absagen. Denn um bei einer Veranstaltung eine Waffe tragen zu dürfen, müssten die Behörden, meist die Landratsämter, eine Sondergenehmigung erteilen. Doch die gibt es auch nach den Anschlägen so gut wie nie, sagt Brandl.

Der bayerische Unternehmer hält das für einen Fehler. „Hätte es bei der Attacke im Münchner Einkaufszentrum einen Zivilpolizisten im Feierabend oder einen Sicherheitsmitarbeiter mit Waffenschein gegeben, der seine Waffe auch in der Freizeit tragen darf, hätte man den Täter vielleicht stoppen können“, sagt Brandl.

Angst vor Terror: Jedes Dorffest will jetzt bewaffnete Wachmänner – WELT 1. August 2016

Mehr Polizei?

Rainer Wendt von der DGPol: „Unsere Regierung hat in den letzten Jahren bundesweit mehr als 15.000 Planstellen bei der Polizei abgebaut.“ „Die Bundespolizei arbeitet am Limit, die Beamten stehen unter massivem Arbeitsdruck.“

Jetzt sollen bundesweit Hilfspolizisten ausgebildet werden, die das Schießtraining innerhalb von einigen Wochen absolvieren. Die WAZ schreibt:

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Zivilcourage oder Freiheitsberaubung?

Mainstreampresse: Freiheitsberaubung

Ich habe selber zu allererst das Live-Leak Video gesehen, welches auf Englisch mit diesen übersetzen Worten eingeleitet wird:

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Ist es ok einen Einbrecher zu erschießen?

Sat 1 NRW stellte diese Frage mit diesen einleitenden Worten:

Mit einem Kopfschuss hat ein Jäger aus Affeln im Sauerland einen Einbrecher getötet. In seinem Haus erschoss der 63-Jährige in der Nacht zu Dienstag einen 18-Jährigen Albaner. Laut eigenen Aussagen war der Mann durch Geräusche aus dem Nebenraum geweckt worden – dann habe er den Einbrecher entdeckt, der mit einem Messer bewaffnet gewesen sei. Daraufhin erschoss der Sauerländer den Albaner mit seinem Revolver.

SAT.1 NRW vom 27.04.16

Eine überwältigende Mehrheit (97%) würde auf einen Einbrecher schießen.

sat1

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Die Seite Drei der SZ: Katja Triebel im Interview

SZ-Bild
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Letzten Monat hatte ich Besuch von der Journalistin Renate Meinhof. Wir haben über eine Stunde miteinander geredet. Die Stimmung ähnelte eher einem Treffen beim Wein in einer Kneipe als einem Interview. Heraus kam ein toller Bericht über Angst und Selbstverteidigung.

Deutschland bewaffnet sich

Doch woher kommt das Schutzbedürfnis, wo doch die Zahl der Straftaten nicht gestiegen ist? Ein Boxtrainer, ein Psychiater und eine Waffenhändlerin erzählen.

Von Renate Meinhof, Berlin

Online kann man nur den Teaser, aber nicht das gesamte Interview lesen, daher folgen hier nur ein paar Zitate.

Aber auch die sehr bodenständige Katja Triebel, Waffenhändlerin aus Berlin-Spandau, kann erzählen, warum plötzlich ältere Damen Revolver kaufen und der Professor seine ganze Familie mit Pfefferspray ausrüstet. Das gebe „gerade manchen Frauen so viel mentale Sicherheit, dass sie auch körperlich ihre Wehrkraft darstellen können“.

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#Maischberger: Kann der Staat uns noch schützen?

Ich habe heute ein verkürztes Transkript der 28 Minuten geschrieben, bei denen ich anwesend war, damit wir die Sendung demnächst mit englischen Untertiteln verteilen können.

Zudem habe ich [in Klammern per P.S.] eingefügt, was ich während der Sendung dachte, aber nicht gesagt habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich mehrfach anderen ins Wort gefallen bin – noch öfter wäre unhöflich gewesen.

Zudem ging es in dieser Sendung um Einbruchsschutz, nicht um Waffenbesitz. Die meisten Gäste präferierten bessere (und teure) Sicherungen im Haus und mehr Polizei. Es ging aber auch um den Umgang mit professionellen Tätern, die häufig aus dem Ausland stammen. Interessant finde ich die Fragen von Frau Maischberger.

Zur schnelleren Übersicht, habe ich die wichtigsten Passagen fett markiert.Weiterlesen »

Katja heute bei Maischberger

Ich bin heute, am 06.04.2016, um 23:10 bei Maischberger in der ARD zu sehen. Wie bei Maischberger üblich, nehmen nicht alle Gäste sofort Platz; daher kann es gut sein, dass ich erst im letzten Drittel dazukomme. In jedem Fall bin ich dafür einen ganzen Tag beschäftigt, weil ich deshalb nach Köln und zurück fliegen muss.

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Quelle: WELT vom 07.04.2016

Die Ankündigung:

Unter den Gästen Katja Triebel: „Wer sich unsicher fühlt, muss das Recht haben sich zu verteidigen“, sagt die Inhaberin eines Waffengeschäfts. Viele ihrer Kunden fühlten sich von der Polizei nicht ausreichend geschützt. „Da beruhigt eine Schreckschusspistole oder ein Pfefferspray unheimlich“, berichtet Katja Triebel, die sich für ein liberaleres Waffengesetz einsetzt. „Der Gesetzgeber sollte alle Anstrengungen unternehmen, um Gewalttäter zu entwaffnen, statt den Waffenbesitz gesetzestreuer Bürger einzuschränken“, sagt die Waffenlobbyistin.

Weitere Gäste sind Marijke Amado (Moderatorin und Einbruchsopfer), Sebastian Fiedler (Bund Deutscher Kriminalbeamter), Stefan Studt (SPD, Innenminister Schleswig-Holstein), Siegfried Massat (ehemaliger Berufseinbrecher) und Jürgen Behr (Pfarrer und Einbruchsopfer).

Update – jetzt mit Presseschau

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