Heute wurde ich auf diesen Blogartikel aufmerksam gemacht:

Heute wurde ich auf diesen Blogartikel aufmerksam gemacht:
Drei Artikel bei den Novo Argumenten haben mich heute veranlasst, über Freiheit, Sicherheit, Präventionsstaat und Eingriff in Grundrechte zu schreiben.
Dieser Beitrag erschient zuerst bei der German Rifle Association
Die Novo-Argumente haben ein Interview von 1999 mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ehemalige Bundesjustizministerin und Rechtsexpertin der FDP, ausgebuddelt. Deren Befürchtungen sind 15 Jahre später zur Realität geworden.
Vor einiger Zeit habe ich zufällig die Gesundheitsstatistik des Bunds gefunden und bin dort tief in die Details der unnatürlichen Todesursachen vorgestoßen. Ich mache ab und zu statistische Auswertungen. Aber diese Datenmenge hatte mich überfordert. Daher bat ich Volker T., die Daten grafisch auszuwerten, was der auch prompt gemacht hat: Sterbeursachenstatistik nach ICD-10
Wie man anhand dieser Grafiken sehen kann, sind unnatürliche Todesfälle mit Schusswaffen (legal wie auch illegal) statistisch insignifikant bei Unfällen, Selbstmorden und tätlichen Angriffen und ändern sich auch nicht, wenn neue Waffengesetze verabschiedet werden (2002, 2008 und 2009).
Nicht einmal die erschütternden Attentate von Erfurt (2002) und Winnenden (2009) sind im Zeitverlauf zu erkennen.Weiterlesen »
Am 30. April 2014 wurde ich sehr kurzfristig zur Sendung „Markus Lanz“ eingeladen. Ich sollte als Pro-Selbstverteidigung-Gast auftreten und zum Vorfall in Montana (USA) Stellung nehmen. Ein US-Amerikaner hatte anscheinend eine Notwehrprovokation begangen und einen Austauschschüler aus Hamburg mit seiner Schrotflinte erschossen.
Kurz vor Hamburg erhielt ich den Anruf einer Redakteurin, dass ich nicht auftreten dürfe.
Frau Triebel, ich habe Ihren Blog gelesen. Da stehen ja so viele Studien drin. Es ist unserer „journalistischen Sorgfaltspflicht“ geschuldet, dass wir uns erst einmal in das Thema einlesen müssen, bevor wir Sie interviewen können.
Meine Antwort:
Aha! Sie müssen also erstmal Material gegen mich sammeln.
Sofern sich in einer Gesellschaft der Individuen alle den im Lauf von Generationen entstandenen gemeinsamen Regeln allein durch individuellen Selbstzwang unterordnen, wäre zentraler Fremdzwang überflüssig. Solange diese Gesellschaftverfassung nicht realisiert ist, bedarf der indivuelle Selbstzwang einer Verstärkung durch Fremdzwänge mittels besonderer Organisationen, die speziell zur Androhung oder zum Gebrauch physischer Gewalt autorisiert sind.
(Nobert Elias, 1987, Engagement und Distanzierung, S. 125f)
Was in einer kleinen Gemeinschaft funktioniert (Einhaltung von Regeln führt zu Respekt, Regelverstöße zu Sanktionen), benötigt in großen Gemeinschaften Institutionen mit hoher Durchsetzungskraft. Aus diesem Grund entstanden in Westeuropa das staatliche Gewalt- und Steuermonopol, letzteres zur Finanzierung der staatlichen Waffenträger. In homogenen Wertegemeinschaften mit Gewaltmonopol wird auf Selbstjustiz verzichtet, wenn der Staat das in ihn gesetzte Vertrauen erfüllt.Weiterlesen »
Am 12. April 2014 zeigte Galileo den Beitrag „Waffenwahn in Texas„.
In Deutschland heißt es nach Amokläufen immer: Waffengesetze verschärfen. Ganz anders in den USA, hier ist aufrüsten angesagt. Ein Pistolen-Pfarrer, Robotergewehre, die sich ihr Ziel selbständig suchen und Waffenkurse für Kinder – ein Land im Ausnahmezustand. Galileo schickt Reporter Cornel Bunz auf Entdeckungsreise nach Texas.
Anfangs wird ein Pistolen Pfarrer gezeigt, dessen Lieblingswaffe ein Dirty Harry Revolver ist, der Schießkurse anbietet, Notwehrkurse abhält, bewaffnet durch die Gegend läuft – auch in der Kirche – und seiner 5-jährigen Tochter das Schießen beigebracht hat. Er kann auch das Töten eines Angreifers in Notwehr mit der christlichen Lehre vereinen. Das sei Gottes Wille.
Die erfolgreichsten Lobbyisten in Brüssel sind die Soft- und Hardwarehersteller!
Sie haben es geschafft, dass EU Politiker sich immer stärker dafür einsetzen, effektive Prozesse durch neue zu ersetzen, die eine permanente Rückverfolgbarkeit der Produkte garantieren soll. Die Tabakindustrie war eine der ersten, dann folgte das Nationale Waffenregister, demnächst die Explosivstoffe und danach sind die Arzneimittel im Visier.
Allen gemein ist das schöne Ziel, Missbrauch zu bekämpfen. Kontrolliert werden jedoch nur die Dinge, die innerhalb der EU hergestellt oder legal eingeführt werden – mit hohen Kosten für die Hersteller und Händler, die das letztendlich auf die Verbraucher abwälzen.
Alles, was über die Außengrenzen eingeschmuggelt wird, ist nicht registriert und bleibt auch illegal. Die Organisierte Kriminalität lacht sich ins Fäustchen, dass wir legalen Hersteller, Händler und Käufer immer mehr Kontrollen bezahlen müssen und sie fast ungehindert ihre Waren mit immer höherem Profit umschlagen können.
Ich habe die Woche einen interessanten Artikel von Stefan Blankertz gelesen, der sich hier in meinem Blog informiert hat. Blankertz ist ein bekannter libertärer Autor, u.a. schreibt er regelmäßig bei der Monatszeitschrift eigentümlich frei
Wer will Friedhofsruhe?
Ich selbst besitze keine Waffe, bin nicht zum Schusswaffengebrauch ausgebildet, habe nie eine echte Waffe gebraucht und wünsche mir, weder mit Waffengewalt konfrontiert zu werden noch jemals in die Verlegenheit zu kommen, eine Waffe einzusetzen. Wenn ich die Wahl habe, entscheide ich mich für eine community ohne Waffen, würde meine Wahl jedoch nie anderen aufzwingen wollen, denn das ist ohne Gewalt – indirekt ausgeführt über den Staat – nicht zu bewerkstelligen. Die Einsicht, dass hinter jedem staatlichen Verbot zumindest die Drohung mit Waffengewalt steht, mag verloren gegangen sein. Sie wieder zugewinnen ist der erste Schritt hin auf Verantwortung und eine friedliche Gesellschaft.
[..] »Armut, Arbeitslosigkeit und Drogen haben großen Einfluss auf Gewaltdelikte mit Schusswaffen, Waffengesetze werden jedoch von Kriminellen ignoriert«, fasst Katja Triebel die Forschungsergebnisse zusammen.
Homicides by the U.N. office on Drugs and Crime (circa 2007)
Die ZEIT hat sich die Mühe gemacht, die registrierte Waffenbesitzdichte Deutschlands bildlich darzustellen und die Todesfälle mit registrierten Schusswaffen kenntlich zu machen.
Autor WOLF WIEDMANN-SCHMIDT: Bedenklich stimmt, dass es in Regionen, in denen es viele registrierte Waffen gibt, auch gehäuft zu Todesfällen durch diese zu kommen scheint. Dies wird auch durch eine gerade erschienene internationale Vergleichsstudie gestützt: mehr Waffen, mehr Tote.
Ich weiss ja nicht, welche „Kapazitäten“ der Autor interviewt hat. Mir liegt keine einzige Studie vor, die diese These stützt. Auch kann ich diese Relation nicht an seiner selbst erstellten Karte erkennen und auch nicht im weltweiten Vergleich zwischen Gun Ownership (Waffenbesitzdichte) und Homicides (Mordraten) – siehe Bild.
Für mich stellen sich die folgenden Fragen:
Im Gegensatz zum Direktor des Law Center to Prevent Gun Violence habe ich Studien gefunden, die darauf Antwort geben.
Weiterlesen bei der GRA: Detroits Polizeichef: Legale Waffenbesitzer können Verbrechen verhindern