Weibliche Faust vor Wald

Linksextremismus ein aufgebauschtes Problem?

Der FOCUS beschreibt, wie Linksextremisten den friedlichen Protest im Hambacher Forst missbrauchen und klärt über Hintergründe der Interventionistischen Linken auf.

Um die Rodung des Hambacher Forsts für den Braunkohletagebau zu stoppen, werfen sie schon mal Steine und übergießen Polizisten mit Fäkalien. Die fragwürdigen Aktionen militanter Öko-Protestler finden Zuspruch auch bei gemäßigten Naturschutzverbänden. FOCUS-Online-Recherchen offenbaren, wie linksradikale Gruppen den Zwist um 200 Hektar Wald zum Kampf gegen das kapitalistische System missbrauchen.

FOCUS vom 27. Oktober 2018

Was FOCUS hier über die Interventionistische Linke (IL) schreibt, sieht mir gefährlicher aus als alles, was ich bisher über Reichsbürger, Prepper oder Identitäre Bewegung (IB) gelesen habe.

Anscheinend gibt es ein breites Netz von 800 linksradikalen Mitgliedern, die einen Systemsturz anstreben:

In 15 NRW-Städten unterhalten ultrarote Agitatoren Zentren und Treffpunkte, in denen auch die IL agiert. (FOCUS)

Zudem gibt es 80-100 internationale kampfbereite Demo-Touristen, die wie beim G20 Gipfel oder im Hambacher Forst zur Unterstützung anreisen.

Allianz von BUND mit Linksextremisten

Ich bin echt gespannt auf die Reaktion des BUND, dem in diesem Artikel unterstellt wird, diese extrem gewaltbereiten Linksextremisten zu unterstützen:

Um die Allianz zwischen friedlichen Öko-Protesten und militantem Braunkohlewiderstand zu festigen, stellten die Naturschützer von BUND auch ein Grundstück den radikalen Braunkohlegegnern zur Verfügung, um dort etwa mit Besetzern ein „Widerstandskreuz“ aufzustellen. Auch bei einem vom BUND organisierten und finanzierten „Camp for Future“ konnten die militanten Öko-Kader ihre rabiate Gangart präsentieren. (FOCUS)

Beliebt bei Rechtsextremen: Tierschutz

Umwelt-, Natur- und Tierschutz sind auch bei den Rechtsextremisten ein beliebtes Thema:

Zu den Organisationen, die über ihre Distanzlosigkeit dem UL (Universelles Leben) gegenüber die Tierrechtsbewegung weit nach rechtsaußen öffnen, zählen namentlich der Arbeitskreis Tierrechte&Ethik (AKTE), der Politische Arbeitskreis für Tierrechte in Europa (PAKT), die Aktion Kirche und Tiere (AKUT) oder die Partei Mensch Umwelt Tierschutz [..]

Hinzugekommen sind bis heute: Animal Spirit, Arbeitskreis für humanen Tierschutz und gegen Tierversuche, Deutsches Tierschutzbüro, PeTA Deutschland, Schüler für Tiere, Stimmen der Tiere, Tierschutz-Notruf, Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands und zahlreiche andere; dazu besagte Initiative zur Abschaffung der Jagd sowie der Brennglas-Verlag. [..]

Die Versuche der „neuen Rechten“, in der Tierrechtsbewegung mitzumischen, verfolgen eine klar erkennbare Strategie: Die vermeintlich emanzipativen Inhalte sind nur vorgeschoben, tatsächlich geht es darum, jugendkulturkompatibel zu sein und mit gesellschaftskritischem Anstrich neue Anhänger zu gewinnen.

Colin Goldner (2007) Der braune Rand der Tierrechtsbewegung

Beide extremen Ränder wenden sich also dem Tier-, Natur- und Umweltschutz zu, um neue Anhänger zu gewinnen. Eventuell ist im Erstarken der extremen Ränder (links wie rechts) der aktuelle Höhenflug der Grünen zu erklären, die diese ja Themen gepachtet haben.

Zum Weiterlesen in meinem Blog:

Reichsbürger – Oberste Priorität? (Juli 2018)

Universelles Leben (August 2014)

Update 29.10.2018: Kölner Stadtanzeiger:

Wie das Bundesamt für Verfassungsschutz (BFV) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, handelt es sich „um die mobilisierungsstärkste Organisation im Linksextremismus. Sie betreibe eine erfolgreiche Radikalisierungsstrategie, die sie gezielt in ihrer Bündnisarbeit einsetzt“. Ein wesentliches Merkmal der Kampagnen sei „der Verzicht auf die offene Propagierung von Gewalt, um auch Nicht-Extremisten für ihre Positionen zu gewinnen“.

 Die Hintermänner der Gewalt
Linksextremisten ziehen die Fäden im Hambacher Forst

 

11 Gedanken zu “Linksextremismus ein aufgebauschtes Problem?

  1. Die Linksextremisten sind nur in Kombination mit Islamextremisten ein Problem. Aber auch nur für alle Menschen, die in Ruhe und Frieden leben wollen. Die deutsche Regierung will ansonsten genau die derzeitige Entwicklung, denn sie lässt alle gewähren. Die Linken sind die Steigbügelhalter der Islamextremisten und verschwinden in der Bedeutungslosigkeit, haben die Islamfanatiker die Macht oder Mehrheit. Das ist auch nichts neues und bekannt aus diversen islamischen Diktaturen.

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  2. Wer an all diesen Blödsinn glaubt hat noch nie sein Geld zum überleben mit eigenen Händen erarbeitet…und damit meine ich diese angeblichen „Aktivisten“ !
    Schmarotzenden Dumpfbacken elende, boey…

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  3. Verehrte Frau Triebel,

    auch Ihnen wird es bekannt sein, daß es diesen linken Krawallköppen und ihren verdrehten „Richtern“ nicht um die wenigen Fledermäuse geht, die den Lärm seit Monaten im Forst überdauert haben. Solch einen Krach mag keine Fledermaus ertragen. Sie werden inzwischen sich andere Reviere gesucht haben, wo sie in Ruhe ihren Nachwuchs aufziehen können. Jeder Naturfreund und Jäger weiß das. Aber die Politiker sind nicht gewillt, den Chaoten laut und deutlich die Wahrheit zu sagen und ihnen die Zähne zu zeigen, um auf diesem Wege vor allem auch dem Eigentümer Gehör und Recht zu verschaffen. Das Recht beschafft sich z. Zt. nur der laute Schreihals und die Politiker – egal welcher Richtung – schweigen. Selbst von AfD hört man nichts, nur die wirklich betroffenen Mitarbeiter von RWE etc. demonstrieren. Das ist bewußte Blindheit und Rechtsbäugung.

    Linksextremismus ist kein Aufgebauschtes Problem. Es geht nicht um ein paar Quadratmeter relativ jungen Wald bzw. ein paar Tonnen Braunkohle oder CO2-Bindung in den Bäumen und die Energiewende. Nein, es geht am Ende den Gegnern im Forst allein um die Zerstörung der Energieversorgung, der Ordnung der Gesellschaft und um das Recht, nicht nur das Rechtsdes Eigentümers von Grund und Boden. Sie wollen das Chaos, den Nihilismus, die Auflösung aller Ordnung. Schlimm ist vor allem, daß die Spitzen der Politiker aller Richtungen, vor allem der CDU und CSU, FDP, SPD usw. schweigen und die Polizei im Regen stehen lassen. Linke Chaoten und Anarchisten gibt es seit 150 Jahren und mehr, Bakunin war sicherlich nicht der erste. Es ist doch ein Zeichen der Freiheit der bürgerlichen Gesellschaft, wenn sie solche Verbrecher als solche auch ergreift und dem Recht zuführt. Das findet z. Zt. nicht statt und das ist ein Skandal.

    Mit herzlichen Grüßen Ihr Ulrich von Dreyse

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    • Meine volle Zustimmung!

      Warum hat denn Japan, das die Fukushima-Katastrophe am eigenen Leib erfahren musste, keine Energiewende ausgerufen? Die Japaner hätten doch allen Grund dazu! Warum hat es kein anderes Volk auf dieser Welt getan?

      Die Antwort ist einfach: Strom wird dadurch stark verteuert und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie dadurch massiv beeinträchtigt. Genau das ist das Ziel der Energiewende: Deutschland soll schleichend deindustrialisiert werden. Aus demselben Grund wird derzeit die deutsche Autoindustrie auf’s Korn genommen, insbesondere der Diesel, weil vor allem die Amis keine Diesel bauen können. Mit Umweltschutz hat die Energiewende sicher nichts zu tun, sie wird aber so verkauft und die Wähler der Grünen finden es gut. Das ist moderne Planwirtschaft! Hoffentlich verlieren die Grünenwähler als erste ihre Arbeitsplätze! Die Linken sind selbst in ihrer nichtradikalen Ausgabe einfach nur destruktiv.

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  4. Mit Extremisten aller Art kann ich nichts anfangen. Sie sind mir extrem unsympathisch, seien es nun politische Extremisten, religiöse Extremisten, Gesundheitsapostel, etc. Es gibt leider genug davon. Bedauernswert ist, dass viele Menschen nicht erkennen können/wollen, dass in den letzten 150 Jahren die (extreme) Linke viel gefährlicher war und ist als die extreme Rechte. Der Sozialismus ist mit dem Zusammenbruch der UdSSR nicht untergegangen, er feiert fröhliche Urständ‘. Soll man die EU z.B. als marktwirtschaftlich und demokratisch bezeichnen? Die linken Merkmale überwiegen bei diesem Moloch ganz eindeutig. Franz Josef Strauss hat zu seinen Lebzeiten noch den Mut gehabt, Roß und Reiter zu nennen und er hat es den Linken ganz klar ins Gesicht gesagt, wo die Zeit von 1933 – 1945 einzuordnen ist, nämlich links: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39867302.html.

    Die National-Sozialisten waren eine linke Bewegung. Kürzlich hat ein britischer Abgeordneter des EU-Parlaments den Linken dort genau das ins Gesicht gesagt und damit bei den linken Kollegen für einen echten Eklat gesorgt: https://www.focus.de/politik/ausland/eu-parlament-britischer-abgeordneter-vergleicht-linke-mit-nazis_id_9794793.html

    Bis heute können viele Menschen nicht unterscheiden, was politisch links und was rechts ist, wenngleich die Grenzen natürlich fließend sind. Könnten die Menschen insoweit unterscheiden, wäre das sozialistische EU-Projekt längst Geschichte und allen wäre klar, dass die Grünen keine Umweltpartei sind, sondern mit dem grünen Mäntelchen nur ihre rot-braune Unterwäsche verstecken. Besonders bedauerlich ist es, wenn linksextreme Straftaten oft als Kavaliersdelikte behandelt werden, während bei der kleinsten Hakenkreuzschmiererei ein riesiges Tamtam entfacht wird, wobei doch auch hier eine linke Straftat vorliegt. Anders herum: Hat man schon einmal gesehen, dass AfD-Anhänger politisch Andersdenkende angreifen, ihre Häuser beschmieren. Polizisten zusammenschlagen usw.? Ich möchte auch gar nicht wissen, wie viele rechte Straftäter in Wirklichkeit Agents Provocateurs sind, um das rechte Feindbild am Leben zu erhalten. Dazu muss man sich nur ansehen, was kürzlich in Chemnitz war.
    Für mich ist ganz klar der Rechtsextremismus ein aufgebauschtes Problem. Das wahre Problem ist links.

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  5. Danke Schmied von Kochel für ihren Beitrag. Meine Hochachtung auch an die anderen Foristen und der Foren Betreiberin Katja

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  6. Ehrlich gesagt halte ich es für ein wenig lächerlich die Angst vor den Linksextremisten in Deutschland zu schüren. Wie viele Leben haben linke Terroranschläge gekostet? Null, Nada; es gibt keinen „linken Terror“. Das sie sich nützlich machen um den Hambacher Forst zu schützen, begrüsse ich! Der Wald ist allein aus Prinzip wichtiger zu erhalten, als der schändliche Profitgewinn von RWE & Co. Ich mag die Linken ansonsten nicht, da sie sexistisch sind und total anachronistisch, ohne grosse Lernfähigkeit. Die Rechten sind aber vergleichsweise dumm und tendenziell gefährlicher. Wie dem auch sei, sind beide Gruppierungen am extremen Rand gut vom Staat unter Kontrolle und keine Gefahr. Gefährlich und problematisch sind die Islamisten und die generelle Islamisierung, die derzeit ungehemmt stattfindet. ich finde, man sollte die Energie besser dafür verwenden, die Islamisten zu bekämpfen, statt sich mit kurz vor dem Ende stehenden Mini-Grüppchen aus der linken oder rechten Szene zu beschäftigen.

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    • # Keitaro,
      Was den Hambacher Forst angeht, so sind Widerstand und Protest an sich wohl berechtigt, aber eben nicht zwingend rechtskonform. Diese Einsicht ist sicher auch nicht nur im linken Spektrum zu verorten, denn es ist offenkundig nachvollziehbar das die Energieversorgung nicht wegen eines Restwaldstücks zusammenbricht.
      Nur bleibt die Frage nach „Linksextremismus“ unbeantwortet, sicher auch ein Problem wenn dazu keine tragfähige Definition bemüht wird auf die sich alle Diskutanten beziehen können.
      Was kann ich also beitragen? Um nicht eine wenig zielführende Extremismusdiskussion zu triggern nur ein paar Aspekte zur Gefährlichkeit. Die wird medial eher nach clickbait oder den für die Politik des Medienhauses wichtigen Zielen beschrieben und interpretiert. Denn mal sind es verharmlosend „Aktivisten“, dann wieder „Bombenleger“ etc.
      Von der Tatbegehung und dem modus operandi ergeben sich da durchaus Abweichungen zwischen „links“ und „rechts“. Bisher sind bei Delikten mit Personenschaden überwiegend „rechts“ verortete Täter aufgefallen, „links“ richtet seine deliktischen Aktivitäten häufiger gegen Sachen. Aber eben nicht nur und beiden ist gemein in der Zielauswahl mitunter wenig Sorgfalt an den Tag zu legen.
      Dazu kommt, auch bei „höherem intellektuellen Niveau“ „links“ sehr häufig eine technisch weitgehend unfähige Tatausführung. „Rechts“ benutzt ilegale Pyrotechnik in der harmlosest möglichen Weise, „links“ ist zu blöd ordentlich wirkende „Gaseki“ zu bauen…
      Beide Seiten stelle zudem für interessierte Dritte ein erhebliches Mobilisierungspotenzial, aktuell nur noch übertroffen durch die Masse der gewaltbereiten religiös-weltanschaulich Verwirrten.

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  7. Lieber JanCux,
    Ich bin total links und habe mir ein nettes Baumhaus im Hambacher Forst gebaut. Was würdest du sagen, wenn so eine böse Firma kommt und dein Haus oder deine Wohnung zerstören will?
    Du brauchst aber keine Angst vor mir zu haben, denn wir arbeiten mit dem deutschen Staat gut zusammen. Oder vielleicht ist Angst doch angebracht? Who knows.

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