Waffenrecht in Australien

Aktuell lesen wir überall, dass die Regulierung von Halbautomaten (Verbot) und das Buyback-Programm (Rückkauf solcher Waffen) im Jahr 1997 (National Firearms Agreement) einen entscheidenden Einfluss auf den Rückgang von Mord und Selbstmord in Australien hätten.

Viele Studien und Quellen haben ergeben, dass das Waffenverbot und Rückkaufprogramm keinen signifikanten Einfluss hatten. Auch wird vergessen zu erwähnen, dass seit 1992 die Tötungsraten in fast allen westlichen Industrieländern dramatisch zurückgegangen sind.

Eine Studie sieht zwar einen signifikanten Rückgang bei Selbstmord mit Schusswaffen, jedoch nicht bei Selbstmord generell, sowie nur einen geringen Rückgang bei Mord. Die aktuelle Statistiken über Mord der Regierung Australiens zeigen einen stetigen Rückgang, jedoch keinen signifikanten Einfluss ab dem Jahr 1997.

Mittlerweile ist die Mehrheit der Kriminologen der Auffassung, dass legaler Waffenbesitz keinen Einfluss auf die generelle Selbstmordrate und Mordrate hat, auch wenn die Medien diese Einsicht nicht verbreiten.

Im Folgenden einige Graphen und Statistiken aus den Studien und von Regierungsseiten, sowie ein YT-Video, das die Statistik zu Australien erklärt.

Weniger Morde mit Schusswaffen, aber nicht insgesamt

Nach 1996 stieg in Australien kurzfristig die Mordrate ohne Schusswaffen (durchgezogene Linie), während Morde mit Schusswaffen (gestrichelte Linie, wie auch insgesamt (nicht dargestellt) fielen – wie auch die Jahre zuvor.AU-homicide_1910-2004

Quelle: „Gun laws and sudden death: Did the Australian firearms legislation of 1996 make a difference?“ (Download vom Oxford Journal)

Vergleich mit Neuseeland und Kanada

Vergleicht man die Mordraten in Neuseeland, Kanada (ohne Waffenverbot) mit Australien (Halbautomatenverbot 1997), so fällt auf, dass der Rückgang in Australien moderater ausfiel als in Neuseeland. Auch in Neuseeland gab es einen Amoklauf mit Schusswaffen, jedoch weder ein Rückkaufprogramm, noch ein Waffenverbot bestimmter Waffentypen. In Neuseeland werden die Waffenbesitzer registriert, jedoch nicht die Waffen selber; so wie auch die Langwaffen in Kanada nicht registriert sind.
AU-NZ-CA-VergleichQuelle: „Firearm Homicide in Australia, Canada, and New Zealand: What Can We Learn From LongTerm International Comparisons?

Legal oder illegal?

Beim Status von Schusswaffen, die in Australien für Morde missbraucht wurden, findet man – wie auch in Europa – einen hohen Anteil an bereits verbotenen (illegale) Waffen.

AU-legel-illegal.jpg

Quelle:  IC-Wish.org

Selbstmord und Tötungsdelikte mit/ohne Schusswaffen

Es gibt zwei Studien, die die Effekt des National Firearms Agreement auf Selbstmord- und Mordraten untersuchten. Die Studie der Universität Melbourne wird von den Medien ignoriert. Sie kam zu folgendem Schluss:

This paper takes a closer look at the effects of the National Firearms Agreement on gun deaths. Using a battery of structural break tests, there is little evidence to suggest that it had any significant effects on firearm homicides and suicides.

In addition, there also does not appear to be any substitution effects – that reduced access to firearms may have led those bent on committing homicide or suicide to use alternative methods.

Dieses Papier nimmt einen genaueren Blick auf die Effekte des National Firearms Agreement auf Todesfälle mit Schusswaffen. Unter Verwendung einer Batterie von Strukturbruchtests gibt es kaum einen Beweis, der einen bedeutenden Effekt auf Morde und Selbstmorde mit Schusswaffen nachweisen konnte.

Darüber hinaus scheint es auch keine Substitutionseffekte zu geben – dass ein eingeschränkter Zugang zu Schusswaffen dazu geführt haben könnte, dass diejenigen, die sich auf die Begehung von Totschlag oder Selbstmord eingelassen haben, alternative Methoden anwenden.

AU-homicide-suicide_100years
Quelle: http://melbourneinstitute.unimelb.edu.au/downloads/working_paper_series/wp2008n17.pdf

Die Studie von Andrew Leigh kam zu einem ähnlichen Schluss, betont jedoch einen Rückgang von 80% bei Schusswaffenselbstmord. Dieser Rückgang taucht in fast allen Medien auf. 

We find that the buyback led to a drop in the firearm suicide rates of almost 80%, with no significant effect on non-firearm death rates. The effect on firearm homicides is of similar magnitude but is less precise.

Wir stellen fest, dass das Rückkaufprogramm zu einem Rückgang der Selbstmordraten mit Schusswaffen um fast 80 % geführt hat, ohne dass dies einen signifikanten Einfluss auf die Sterblichkeitsrate bei Selbstmorden ohne Schusswaffen hatte. Die Wirkung auf Tötungsdelikte mit Schusswaffen ist von ähnlicher Größenordnung, aber weniger präzise.

Quelle: Do Gun Buybacks Save Lives? Evidence from Panel Data

Auf den Regierungsseiten Australiens findet man diese Zahlen:

  • Die Zahl der Mordopfer schwankte von 1993 bis 2007 leicht, während die für Totschlag relativ stabil blieb.
  • Die Zahl der Mordopfer erreichte 1999 ihren Höhepunkt bei 344; die Zahl der Totschlagsopfer erreichte im Jahr 2002 mit 48 Opfern den Höhepunkt.
  • Die im Jahr 2007 verzeichneten 253 Mord- und 29 Todschlagsopfer waren die niedrigste jährliche Zahl, die jemals verzeichnet wurde.

AU-homicide_1993-2007

Quelle: http://www.aic.gov.au/statistics/homicide.html

 

Stetiger Rückgang bei Tötungsdelikten seit 1989

Die Zahl zeigt, dass es zwar von Jahr zu Jahr Schwankungen gibt, Mordfälle jedoch seit dem Beginn des NHMP im Jahr 1989 (Anm. acht Jahre vor dem Waffenverbot/Rückkaufprogramm) einen stetigen Rückgang verzeichnet haben. Im Jahr 2006-07 gab es die zweitniedrigste Anzahl von Mordanfällen im Sammelzeitraum.  Interessant ist, dass es wie in England im Jahr 2002 einen Höchststand gab.

AU-Homicide_1989-2007

Quelle: AIC Nationales Homicide Monitoring Programm 1989-90 bis 2006-07 

Der Prozentsatz der mit einer Schusswaffe begangenen Tötungsdelikten setzte einen rückläufigen Trend fort, der 1969 begann. Im Jahr 2003 wurden weniger als 16% der Tötungsdelikte mit Schusswaffen ausgeführt. Die Zahl war in den Jahren 2002 und 2001 ähnlich, von einem Höchststand von 44% im Jahr 1968.

AU-Homicide_1915-2003
Quelle: http://www.aic.gov.au/statistics/homicide.html

Vergleich mit Europa

Zum Vergleich der Rückgang von Mord und Selbstmord in Europa von 1998-2010. Während dieser Zeit gab es in der EU weder ein erneutes Waffenverbot, noch Buyback-Programme. Mord/Totschlag sank um 55%, Selbstmord ging um mehr als 40% zurück. Leider liegen für diese Jahre keine Anteile mit Schusswaffen vor. Im Durchschnitt werden ca. 17% der Tötungsdelikte mit Schusswaffen ausgeführt. Der Anteil der illegalen Schusswaffen soll zwischen 75 und 98% liegen.

EU-Homicide-Suicide_1998-2010
Quelle: https://ec.europa.eu/health//sites/health/files/data_collection/docs/idb_report_2013_en.pdf

Zum Vergleich die Schusswaffenkriminalität in England&Wales. 1996 wurden Handfeuerwaffen (rot markiert) verboten und ein Gun Buyback durchgeführt.

UK_Schusswaffenmissbrauch_1969-2011

Quelle: Homicide an Suicide with Firearms in Europe

Tötungsdelikte in westlichen Industriestaaten

Es ist bekannt, dass in den Vereinigten Staaten das Jahr 1992 einen großen Wendepunkt in Bezug auf die Häufigkeit von Mord darstellt. Im Jahr 1992 erlebten die Vereinigten Staaten eine Höchstrate von etwa 10 Tötungsdelikten pro 100.000, darunter besonders hohe Viktimisierungsraten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Seitdem haben die Vereinigten Staaten einen viel diskutierten Rückgang der Gewaltverbrechen erlebt, einschließlich eines Rückgangs der Tötungsraten um mehr als 40 Prozent und einer aktuellen Rate von etwa 5,6 pro 100.000.

Doch während der Verbrechen in den Vereinigten Staaten eine Menge öffentlicher und akademischer Aufmerksamkeit erhalten hat, haben wenige Beobachter bemerkt, dass eine sehr ähnliche Veränderung in Europa aufgetreten ist.

In den späten 1980er- oder frühen 1990er-Jahren erreichten die Mordraten ebenfalls einen Höchststand, und das mittlere Jahr des oberen Wendepunktes ist genau das gleiche wie in den USA, nämlich 1992.

Seit 1992 fallen die Tötungsraten in den meisten europäischen Ländern dramatisch

  • 62% in Österreich: von 1,49 im Jahr 1992 auf 0,55 im Jahr 2003
  • 46% in Deutschland: von 1,18 im Jahr 1992 auf 0,63 im Jahr 2003
  • 60% in Italien: über 1.600 Todesfälle im Jahr 1991 (2,84 pro 100.000) auf nur noch 550 im Jahr 2001
  • In Frankreich, der Schweiz, Portugal und den skandinavischen Ländern finden sich auch rückläufige Trends
  • Große Ausnahmen sind Großbritannien, Irland und die Britischen Inseln

Quelle: A Historical Perspective on the Latest Increase in Interpersonal Violence (1960–1990) by Manuel Eisner, Institute of Criminology, University of Cambridge, UK
Zitiert von mir: Homicide an Suicide with Firearms in Europe

Professor Eisner erforscht seit Jahren Gewaltkriminalität, jedoch nicht mit Schwerpunkt Schusswaffen, sondern Jugendkriminalität. Er kann daher als ziemlich neutral gelten. Er hat sich bisher weder pro, noch kontra zu Waffengesetze geäußert.

Sein Streben ist ein Rückgang der weltweiten Gewaltkriminalität um die Hälfte. Da Europa und die Westliche Welt (außer den USA) bereits Erfolg hatten, die Mordrate unter 2/100.000 zu drücken, liegt sein Fokus auf den Ländern, die das bisher nicht erreicht haben.

Es gibt auch ein  Video zu den Fakten aus Australien:

8 Gedanken zu “Waffenrecht in Australien

  1. Frau Triebel…………………..

    das stimmt sicher was sie hier mit Statistiken belegen, aber es gibt noch sohr viele andere Verbrechensarten auf die Schusswaffen einen Einfluss haben, ……haben könnten, so sie vorhanden sind.
    Vergwaltigung, Raub usw.
    Und in den Kategorien sinken die Zahlen eben nicht mehr, sondern und auch gerade seit 2015 stiegen sie Rapide.

    Suizide in der Schweiz, dazu haben ich im Zuge der Schweizer Entwaffnungsinitiative mal nachgeforscht.
    Ich habe die Quellen nicht mehr alle, aber wer will kann sich auf die Spur setzen.
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    Tötungsdelikte in der Schweiz.
    Die Gesamtzahl der Tötungsdelikte umfasste 2008 in der Schweiz 259 Fälle.
    Davon starben mit Schusswaffen aber nur 24 Menschen, im Autoverkehr jedoch deren 357.
    Das kann man nachlesen auf der offiziellen Website des BFS.
    Suizide in der Schweiz und der Einfluss von Armeewaffen.

    Die Suizidrate in der Schweiz im Jahre 2000 betrug 1378 Fälle, 979 Männer und 399 Frauen.
    Davon töteten sich im Statistisch erfassten Zeitraum von 1969 bis 2000 durchschnittlich 23.9 % mit einer Schusswaffe. Die Frauen fallen mit einem Anteil von 3.8 % in diese Kategorie.

    Die 23.9% ergeben also einen Durchschnitt bei den Männern von 233.9 Suiziden pro Jahr.
    Dazu muss man sagen, dass sich die Suizide seit 1880 etwas verringert haben.

    1880, also vor über 100 Jahren betrug die Rate ca. 25 pro 100-tausend Einwohner. 2000 ca. 19 pro 100-tausend.

    Die Rate ist seither weiter gesunken, wird aber durch die Sterbehilfe, welche in der Schweiz erlaubt ist, nach wie vor hoch gehalten. Sie wird leider hier mit eingerechnet was die Statistik meiner Meinung nach oben hin verfälscht, gerade auch …..weil ausländische Staatsbürger die Sterbehilfe heute ebenfalls in Anspruch nehmen dürfen.
    Bereinigt nimmt man aber an, dass sie etwas unter dem Europäischen Durchschnitt liegt, genauer gesagt, bei 15 pro 100-tausend.
    Die EU liegt bei 15.5……… Japan bei 24,8 und das trotz absolutem Waffenverbot.

    Die USA haben eine Rate von 11.1 pro 100-tausend, dass jedoch bei der höchsten Waffendichte aller westlichen Länder. (ca. 90-100 Waffen auf 100 Einwohner.)

    Heute liegt die Rate der Selbsttötungen mit Schusswaffen in der Schweiz bei 17% aller Suizide.
    Bei aktuell 1300 Suiziden entspricht das jedoch 221 Fällen laut Statistik des BFS.

    Von den 17% begingen nur gerade 8% Suizid mit einer Armeewaffe und davon sogar nur 3% mit dem Sturmgewehr. 8 % das entspricht genau 17.68 Fällen pro Jahr.

    Es finden sich dazu allerdings etwas voneinander abweichende Zahlen, das BFS ( Bundesamt für Statistik ) spricht aber von 1.5 -1.8% Suiziden mit Armeewaffen über einen längeren Zeitraum, was 2009 aber aktuell 24 Fälle gewesen wären.

    Zum Vergleich, auf Platz 1 – mit 30% rangiert vergiften, Platz 2. mit 23% der Tod durch erhängen.

    Ereignisse ausserhalb der Dienstzeit mit Militärwaffen verzeichnete die Militärjustiz 2008 zum Beispiel keinen einzigen Fall und 2008 stellt dabei keine Ausnahme, sondern eher die Regel dar. Auch die in den Medien vielmals angesprochenen Drohungen betrugen 2008 gerade mal 4 Fälle.

    Martina Hugentobler, die Sprecherin der Militärjustiz betonte ganz klar, die Armeewaffen haben keinerlei negativen Einfluss auf die Sicherheitslage der Schweiz.

    Man kann es auch noch anders Formulieren. Bei 8893 Verwundungen von Menschen im Jahr 2009, und die gibt es ja auch, waren nur gerade 34 Verletzungen von einer Kugel verursacht, das sind 4 Promille.

    In den neuesten Informationen aus dem Budesamt für Statistik sieht das wie folgt aus.

    Die Zahlen hier kann man im Moment … 2011, mit als die aktuellsten ( von 2010 ) bezeichnen die derzeit zu bekommen sind.

    In einer vom BFS publizierten Tabelle zur Polizeilichen Kriminalstatistik „ PKS“

    „Tatmittel Schusswaffe. Suizide nach Vorgehensart und Waffentyp, 2009“ ……wird aufgezeigt, dass 17% aller von der Polizei registrierten Suizide mit einer Schusswaffe begangen wurden. Im weiteren wird aus der Zusammenstellung deutlich, dass von allen diesen Schusswaffensuiziden 9% gemäss Meldung der Polizei mit einer Armeewaffe verübt wurden.
    Die Kategorisierung der Waffentypen wurde im Rahmen des Aufbaus der PKS gemeinsam mit den Kantonen definiert und harmonisiert. Sie bildet die polizeiliche Praxis ab. In dieser Kategorisierung gilt als Armeewaffe jede Waffe, welche in irgendeiner Art jemals in Verbindung zur Schweizer Armee stand, bzw. von dieser ausgegeben wurde. ( Erläuterung des BFS )

    Somit ist die Suizidrate mit tatsächlichen ( das heisst im aktiven Dienst stehenden ) Armeewaffen wohl noch viel tiefer als die vom BFS publizierten 1.5% und tendiert somit gegen NULL wo sich diese Zahl auch wieder mit den Aussagen der Militärjustiz deckt.
    Informationen dazu findet man auch unter:
    http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/19/03/02/dos/03.html

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  2. Suizide Kannada……………….


    Meine Zahlen habe ich um 2010 zusammengestellt.
    ich denke aber es ist immer noch interessant.

    Suizide Kannada :

    Wenn man nachstehende Fakten, hier ein Beispiel anhand der Suizidstatistik in Kanada ( Link ) abgleicht, so wird man zum Schluss kommen, dass Suizide keinesfalls effektiv durch Waffenverbote verhindert werden können

    http://www.justice.gc.ca/eng/pi/rs/rep-rap/2006/rr06_2/t19.html

    1971 Suizide 421 davon mit Schusswaffen 184 gewaltsame Todesfälle total 2413

    2001 Suizide 463 davon mit Schusswaffen 148 gewaltsame Todesfälle total 3688

    Es zeigt sich also, die Suizidrate hat sich trotz strengster Gesetzgebung in Bezug auf Waffen nicht wirklich verändert. Die Suizidrate war 2001 sogar höher als 1979, was aber sicher auch der Bevölkerungszunahme geschuldet ist.
    Die Bevölkerung in Kanada nahm von 1971 – ca. 22 Millionen, bis 2009 – auf ca. 31 Millionen zu.
    Suizide mit Schusswaffen haben abgenommen, da die Waffen als Tatwerkzeug natürlich weniger verfügbar waren, allerdings nicht die Gesamtzahl der Selbstmordrate, diese blieb trotz stetig strengerer Waffengesetzgebung davon unbeeinflusst.

    Rechnet man diese Zahlen in einen Index um, so kann man sagen, dass die Suizidrate von der Verfügbarkeit der Waffen unbeeinflusst ……….jedoch mit der Bevölkerungszunahme Schritt gehalten hat.
    Nur begingen die Menschen nun vermehrt mit ANDEREN Mitteln Suizid.

    Besonders auffällig ist, die gewaltsamen Todesfälle stiegen von 2413 ( Index 100 ) im Jahr 1971,……. auf 3688 im Jahr 2001,….. oder Index 152 was auch ziemlich genau der Zunahme der Bevölkerung entspricht und das wie gesagt, trotz strengster Gesetzgebung, Waffenregistrierung usw.

    Mann kann also sagen, die Todesfälle durch Waffen gingen zwar zurück, nur auf die Gesamtzahl hatte es keinen Einfluss.
    Eine nach der Argumentation linksorientierter Kreise unmögliche Entwicklung, sagen diese doch ein markantes absinken der Suizide wie auch der Gewaltkriminalität voraus wenn Waffen nicht mehr verfügbar sind.

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    Luxemburg :
    Die Mordrate in Luxemburg ist trotz totalem Waffenverbot für private Bürger wesentlich höher als in den übrigen Ländern der EU….nämlich 2.1 auf 100‘000 Einwohner, im Gegensatz zu 1.2 in Israel und 1.1 in der Schweiz, welches die tiefste Rate aufweist.
    Also hat das Waffenverbot auch in Luxemburg den gewünschten Effekt klar verfehlt.
    Keine Waffen in der Hand der Bürger, aber eine doppelt so hohe Mordrate…..!!!!

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    Österreich :
    In Österreich gab es eine 40%-ige Zunahme der Waffenpässe zwischen 1982-1998, im gleichen Zeitraum ebenfalls eine 130%-ige Zunahme der Waffenbesitzkarten, gleichzeitig aber auch eine stetig rückläufige Suizidrate ( -25% ).

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  3. Ups. Danke Katja. Ich hatte angefangen einen Artikel zu dem Thema zusammenzustellen, hätte aber sicher noch ein paar Wochen gebraucht, weil mir einfach die Zeit fehlt. Sehr schön geworden und enthält all das, was ich auch schon gefunden hatte.

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  4. Sehr schöner Artikel und kenntnisreich wie eh und je.
    Es ist immer interessant, welche Erfahrungen es in anderen Ländern mit dem Waffenrecht und mit Waffenmissbrauch gibt.
    Was mich schon lange interessiert, das ist die Waffenrechtslage in Russland. Vernünftiges Zahlenmaterial habe ich hierzu bis jetzt nicht gesehen. Sehr interessant ist dieser Artikel über die Entwaffnung des bürgerlich-adeligen Lagers während der russ. Revolution durch die Roten: https://german-rifle-association.de/stanislav-mishin-aufruf-an-alle-buerger-der-usa-gebt-niemals-eure-waffen-ab/

    Wie sah das russ. Waffenrecht zur Sowjetzeit aus und wie sieht es heute aus? Russland hat sich in den letzten 18 Jahren unter Putin sehr positiv entwickelt. Hat sich das im Waffenrecht niedergeschlagen, z.B. in Form einer deutlichen Liberalisierung?
    Liebe Frau Triebel, vielleicht finden Sie ja auch hierzu einmal so viel belastbares (Zahlen-)Material, dass ein schöner Artikel daraus wird!?

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