Werden Frauen härter bestraft?

Der Spiegel schrieb heute:

Messerattacke auf dem Oktoberfest: Millionärsfreundin scheitert mit Revision

Weil ein Wiesn-Gast sie rassistisch beleidigte, stach Melanie Meier mit einem Messer auf ihn ein. Ein Gericht verhängte für die Tat viereinhalb Jahre Haft. Nun hat der BGH das Urteil bestätigt.

Warum werden Frauen, die im Affekt handeln – hier womöglich sogar unter Alkohol – immer wieder härter bestraft als Männer?

Mordversuch hatte die Staatsanwaltschaft gefordert, was Heimtücke und einen Plan voraussetzt.

Wie man an den nächsten Fällen sehen kann, kommen Männer, die im Streit Kollegen, Ex-Vorgesetzte, Ex-Verlobte, Konzertbesucher oder gar nur beim Nachbarschaftsstreit andere Menschen lebensgefährlich verletzten, mit Bewährungsstrafen wegen fahrlässiger Körperverletzung davon.

Mir ist dieser Unterschied schon 2011 bei Lörrach und Plochingen aufgefallen: Bestimmt das Geschlecht, die Tatwaffe und das Bundesland die Schlagzeilen?

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Staat unfähig bei Gewaltprävention?!

Was nutzen die besten Computerprogramme zur Analyse von potentiellen Gewalttätern, eingeschleuste V-Leute bei Extremisten, übermäßige Kontrolle aller Bürger oder mehr Video-Kameras, wenn aus den gewonnenen Erkenntnissen keine Handlungen folgen? Und welche Handlungen wären erfolgreich?

Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit Gewaltprävention, schon bevor es zu der Zunahme von „Lone Wolf Attacken“ durch Anhänger des ISIS kam. Die wichtigsten Erkenntnisse hatte ich nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo zusammengestellt:

Soft Targets: Bedrohung und Schutz

  • Terrorismus ist nicht die einzige Bedrohung
  • Es gibt keinen Weg, jedes weiches Ziel zu schützen
  • Regierung war gewarnt – tat jedoch nichts
  • Polizei- und Sicherheitskräfte können nicht alles beschützen
  • Totalüberwachung ist zu teuer
  • Inhaftierung: Einer geht rein, sechs kommen raus
  • Interpol Chef: Die beste Option ist eine „bewaffnete Bürgerschaft“

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Privater Waffenbesitz als Sündenbock

Deutschland ist ein sehr friedliches Land. Wir stehen im Welt-Friedens-Index ganz oben und weit über dem EU-Durchschnitt. Die Statistik der Gewaltverbrechen in Europa weist aus, dass Deutschland auch ein sehr sicheres Land ist.

Legale Waffenbesitzer gehören laut wissenschaftlichen Untersuchungen zu den rechtstreuesten und friedlichsten Bürgern dieses Landes. Trotzdem wird jede Gewalttat, die europaweit mit einer legalen Waffe begangen wird, genutzt, um weitere Restriktionen im Waffenrecht zu fordern.

Wie konnte es dazu kommen?

Unser Staat wird seit einigen Jahren ganz besonders von der vierten Gewalt Medien und fünften Gewalt Lobbyismus regiert.

Die vierte Gewalt steht links

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Faktencheck Chicago

Immer wieder wird Chicago als Argument dafür angeführt, dass es mehr Waffenkontrolle geben sollte und die NRA verantwortlich für die vielen Schusswaffentoten sei. Dabei wird vergessen, dass die NRA eine Vereinigung von gesetzestreuen Bürger ist, während die meisten Schusswaffentoten in Chicago (über 85%) Bandenmitglieder sind, die mit illegalen Waffen ermordet wurden.

Andrew V. Papachristos, ein Yale Soziologe, untersucht seit Jahren Schusswaffengewalt in Chicago und dabei kam Erstaunliches heraus.

70 Prozent aller Schusswaffendelikte in Chicago, oder etwa 7.500 von über 10.000, fanden in einem sozialen Netzwerk statt. Und 89 Prozent dieser Schießereien fanden innerhalb des engsten Netzraums statt.Weiterlesen »

Clash der Kulturen

In der letzten Woche habe ich mehrere Nachrichten in Facebook mit der Überschrift „Clash der Kulturen I bis VI“ geteilt, weil ich glaube, dass wir uns zur Zeit in einem Umbruch befinden, der sehr an die Zeiten von Martin Luther und Aufklärung erinnert.

Manuel Eisner hat 800 Jahre Mord in Europa untersucht und einen signifikanten Rückgang von Gewalt beobachtet. Ein Grund (von vieren) sei die Kultur:

Mindestens zwei breite, kulturelle Bewegungen in der westlichen Welt, nämlich Protestantismus und der moderne Individualismus könnten im Zusammenhang mit einer Abnahme zwischenmenschlicher Gewalt stehen. Die wichtigsten protestantischen Grundsätze waren Disziplin, Scham und Schuld, sowie menschliche Würde und Empathie für Schwache. Sowohl Reformation, als auch Gegenreformation lösten eine umfassende Welle an kirchlicher Religiosität aus und legitimierten den Eingriff von Klerikern in die Privatsphäre, dienten jedoch als Rückgrat einer steigenden Alphabetisierung und Bildung.

Zur selben Zeit (ab dem 16. Jahrhundert) begann der Aufschwung des modernen Individualismus. Das Individuum wurde von Gruppenzwang, Blutrache bzw. Fehde und ähnlichem befreit.

Während der Reformation wurden Buchdruck und die deutsche Übersetzung der lateinischen Bibel genutzt, um sich von der katholischen Kirche, die die Inquisition und Hexenverbrennung erfunden hatte, zu distanzieren.

Heute wird das Internet und insbesondere die Verbreitung in englischer Sprache genutzt, um zwischen totalitärem Islam (mit Fatwa und Scharia, analog zur Inquisition und Kirchenrecht) und liberalem Islam (Säkularisierung und Liberalisierung) zu differenzieren.

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Ist es ok einen Einbrecher zu erschießen?

Sat 1 NRW stellte diese Frage mit diesen einleitenden Worten:

Mit einem Kopfschuss hat ein Jäger aus Affeln im Sauerland einen Einbrecher getötet. In seinem Haus erschoss der 63-Jährige in der Nacht zu Dienstag einen 18-Jährigen Albaner. Laut eigenen Aussagen war der Mann durch Geräusche aus dem Nebenraum geweckt worden – dann habe er den Einbrecher entdeckt, der mit einem Messer bewaffnet gewesen sei. Daraufhin erschoss der Sauerländer den Albaner mit seinem Revolver.

SAT.1 NRW vom 27.04.16

Eine überwältigende Mehrheit (97%) würde auf einen Einbrecher schießen.

sat1

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Um Frauen geht es weiterhin nicht

Anabel Schunke schreibt:

Man liest in den letzten Tagen zwar allerhand über angebliche Zwischenfälle mit Asylbewerbern in Clubs und Schwimmbädern, darüber wie rassistisch und unfair es sei, wenn man ganze Personengruppen mit einem Hausverbot belegt, nicht aber – und da bleibt man der eigene Linie treu – was das eigentlich mit den Frauen macht.

Jede Frau, die schon einmal eine fremde Hand auf ihrem Hintern gespürt hat, weiß wie ekelhaft und demütigend dieses Gefühl ist. Jede Frau, die schon einmal einen viel zu langen Schmatzer auf die Wange, eine zu tief gewanderte Hand eines schmierigen Kerls ertragen musste, weiß, wie unangenehm das ist, wie hilflos man sich in solchen Situationen mitunter fühlt und wie wütend man gelegentlich auf sich selbst ist, wenn man es nicht geschafft hat, schnell genug zu schalten und den Typen in seine Schranken zu weisen. Aber das sind alles Kleinigkeiten in Anbetracht dessen, was in Köln und anderen Städten passiert ist….

Unmensch ist in Deutschland nämlich immer noch nicht der, der Frauen kollektiv sexuell belästigt und vergewaltigt, sondern wer ausspricht, dass diese Menschen ihr Gastrecht mit solchen Taten verwirken…

Einzig Alice Schwarzer und den aktuellen Beiträgen in ihrer Zeitschrift Emma ist es zu verdanken, dass diese Aspekte überhaupt an einer Stelle medial aufgegriffen wurden

Weiterlesen ist empfohlen: Um die Freiheit der Frau geht es

Und jetzt oute ich mich einmal

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Petition: Waffenscheine für Frauen

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Petition zur Änderung des Waffengesetzes vor dem Hintergrund der exzessiven und koordinierten Gewalt gegen Frauen in der Silvesternacht

Ich bitte euch, die obige Petition zu unterstützen und kopiere einen Forumstext als Begründung mit Links zu meinen Blogartikeln:

In kaum einer europäischen Demokratie haben Menschen, insbesondere Frauen,
weniger Rechte sich zu schützen als in Deutschland. In vielen europäischen Staaten, wie Österreich, Schweiz, Luxemburg, Tschechien ist es bedrohten Menschen möglich, nach entsprechenden Prüfungen einen Waffenschein zu bekommen.

Diese Staaten fallen NICHT durch Schießereien oder erhöhte Mordraten auf!!!!

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Remember the Hero, not the Zero!

Die USA ist ein Land, das eine große Zahl von Massenschießereien erlebt und damit häufig in den Medien landet. Obama und die westlichen Mainstreammedien publizieren viele dieser Ereignisse und geben den „laschen Waffengesetzen“ in den USA die Schuld daran. Oftmals wird Australien und England von Obama als Paradebeispiel dafür genannt, dass strenge Waffengesetze Wirkung hätten. In beiden Ländern wurden halbautomatische Waffen in den 90er Jahren verboten und „zurückgekauft“.

Nach den Todesschüssen an einem College im amerikanischen Bundesstaat Oregon hat sich der sichtlich erschütterte Präsident Barack Obama abermals für strenge Waffengesetze ausgesprochen. „Wir sind das einzige fortschrittliche Land der Erde, das diese Massenschießereien alle paar Monate erlebt“, sagte Obama im Weißen Haus….Obama sagte zu der Bluttat, es dürfe nicht sein, dass jemand, der anderen Menschen schaden wolle, „so leicht“ an Waffen gerate.

FAZ: Obama beklagt Gleichgültigkeit vom 02.10.2015

Schauen wir uns die von Obama und den Mainstreammedien aufgestellten Behauptungen etwas genauer an:

  1. Die USA erlebt mehr Massentötungen als jedes andere Land.
  2. In den USA kommt man zu leicht an Waffen
  3. Weniger Waffenbesitzer = weniger Verbrechen
  4. Lasche Waffengesetze führen zu Massenschießereien

Mein Fazit: Remember the Hero, not the Zero!

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Verstöße bei der Aufbewahrung

Diese Woche übertrieb – mal wieder – ein Innensenator der SPD seine „Erfolge“ bei der Waffenvernichtung.

In Bremen hatten der SPD Fraktionsvorsitzende Tschöpe und der Innensenator Mäurer schon vor über fünf Jahren den Kampf gegen registrierte Waffenbesitzer aufgenommen. Nachdem es ihnen 2011 nicht gelang, die Waffen mit einer eigentumsvernichtenden Steuer zu belegen, führten sie die teure und jährliche Hauskontrolle ein, die die Bürger zur „freiwilligen“ Waffenabgabe überredet. Was anderswo – und wie auch in der Waffen Verwaltungs Vorschrift gefordert – per Stichprobe und gebührenfrei erfolgt, wenn nichts zu beanstanden ist, kostet in Bremen jedes Jahr 139 Euro. Für die jährlichen Kontrollen wurde genügend Personal bereit erstellt.

60% Verstöße?

Mäurer betont: „60 Prozent der Kontrollierten hatten ihre Waffen nicht vorschriftsmäßig gesichert.“ Viele legale Besitzer geben ihr Hobby dann auch auf. Mäurer: „Bis 2009 gab es 8000 Schützen mit 20 000 registrierten Waffen in Bremen, heute sind es nur noch 2500 Besitzer mit 13 000 Waffen.“

BILD vom 30. April 2015

Seit Oktober 2012 werden in Bremen Waffenbesitzer verdachtsunabhängig daraufhin kontrolliert, ob sie ihre Pistolen und Gewehre dem Waffengesetz entsprechend verwahren. Ziel der Innenbehörde ist es, jeden Waffenbesitzer einmal im Jahr zu kontrollieren. Dass dazu Anlass besteht, belegen die Ergebnisse der Kontrollen: Von den zwischen Oktober 2012 und November 2014 durchgeführten unangemeldeten Kontrollen, blieben laut Innenbehörde lediglich 39 Prozent ohne Beanstandungen.

Weser-Kurier vom 30. April 2015

Evaluation Waffengesetz in Baden-WürttembergWie man anhand der Evaluation aus Baden-Württemberg sehen kann, bedeutet Beanstandung nicht den Entzug des Waffenbesitzes, sondern mehrheitlich die Aufforderung zur Nachbesserung. Es ist anzunehmen, dass die registrierten Waffenbesitzer in Bremen ähnlich wie die in Baden-Württemberg ihre Waffen aufbewahrten.

In Baden-Württenberg wurden trotz vollmundiger Zitate von angeblich 50% Verstößen lediglich bei 4% der Kontrollen schwere Verstöße festgestellt. Insgesamt waren nur bei 0,8% der Kontrollen die Verstöße so gravierend, dass Verfahren zum Widerruf der WBK eingeleitet wurden.

Mäurer feiert seinen Erfolg der Halbierung registrierter Waffen. Ist dadurch die Stadt sicherer geworden? Laut Pressemeldungen aus Bremen sieht das nicht so aus. Auch fehlen die staatlichen Angestellten, die sich jährlich darum bemühen mit Horrorgebühren und Hauskontrollen 2500 gesetzestreue Bürger zu enteignen, bei der Bekämpfung von Gewaltdelikten und der Organisierten Kriminalität.

Da ich diese Woche mehrmals auf meine Evaluationen des Waffengesetzes in Baden-Württemberg und Berlin hingewiesen habe, sind beide Dokumente jetzt auch auf der Seite Waffengesetz abrufbar.