Unmut über das „undankbare Volk“?

Die FAZ schrieb heute: Viele Politiker empfinden die Abstiegsängste der Bürger als eine Art Wahrnehmungsstörung. Da muss man sich fragen, ob diese Politiker überhaupt wissen, welche Politik sie zu verantworten haben.
„Die unteren vierzig Prozent der Beschäftigten haben seit dem Jahr 2002 nicht nur Reallohnverluste hinnehmen müssen. Sie verfügen zudem über kein Vermögen. Sie lebten praktisch „von der Hand in den Mund“, so Schneider.
Hartz IV ist übrigens vor allem für gebildete Menschen eine Bedrohung. Die ungebildete Unterschicht hatte schon immer recht realistische Erwartungen über ihre Perspektiven in dieser Gesellschaft.
 
Die Politiker sollten sich mal anschauen, in wie vielen Haushalten der Strom abgedreht wird und wie viele Leute auf die Straße gesetzt werden, weil sie die Miete mit Nebenkosten nicht mehr zahlen können.
 

3 Gedanken zu “Unmut über das „undankbare Volk“?

  1. Zu der Thematik gibt es ein wunderbares Zitat von Volker Pispers: „Was unterscheidet den gut verdienenden Arbeitnehmer vom Hartz IV-Empfänger? 9 Monate“ (1 Jahr Arbeitslosengeld abzügl. ggf. 3 Monate ALG-Sperre)

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  2. Ergänzend: Die Rentenansprüche bei Arbeitslosen brechen drastisch weg; bei über 60 -jährigen Arbeitslosen erfolgt Zwangsverrentung, damit sie aus der geschönten AL-Statistik fallen.

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