PIRSCH 19.09.2014 | Offener Brief von Florian Asche
Rechtsanwalt Dr. Florian Asche hat Angst, nachdem die geplanten Jagdgesetz-Änderungen der grün-roten Landesregierung von NRW aus dem Sack sind.
…. Ich habe Angst vor Ihnen, lieber Herr Müller-Schallenberg. Es ist Angst vor Ihrer Betulichkeit. Angst vor dieser Kaffee- und Plätzchenmentalität, den ‚konstruktiven Gesprächen‘. Angst vor Ihrer ‚Politik der ruhigen Hand‘.
Wenn Ihr Verband als Reaktion auf einen Gesetzesentwurf, der von Verboten und Unfreiheit strotzt, verkündet: ‚Die Jagd wird nicht abgeschafft!‘, dann klingt das schon nach einem echten Erfolg. Es klingt, als seien Sie schon fast zufrieden, als sei das Schlimmste von Ihnen verhütet worden.
Dabei verabschieden wir uns gerade von allen Errungenschaften bürgerlicher Freiheit, für die Generationen vor uns geblutet haben. Was ist das für ein Land, in dem ich noch nicht einmal in meinem eigenen Wald einen Wildacker anlegen darf? Dieses Gesetz ist Ausdruck einer Anmaßung absoluter Deutungshoheit über den Begriff der Natur und das ist nichts anderes als ökologischer Faschismus. Man muss es so deutlich beim Namen nennen. …