Potrait über Marc Schieferdecker (GRA)

Auf Facebook wird gerade heftig darüber debattiert, ob Marc Schieferdecker, der Gründer der German Rifle Association, uns mit diesem Interview einen Gefallen getan hat oder nicht.

Direktlink zum Artikel: Besuch bei der German Rifle Association

Einige monieren, dass Marc ein selbstverliebter Narzist sei, der sich aus Geltungssucht von „drittklassigen“ Online-Medien interviewen lässt. Andere kritisieren, dass Marc Schuldgefühle äußert und dadurch die Schuld auf alle Sportschützen lädt.

Auch wenn die Wenigsten das Medium „Jetzt.de“ kennen, hat es über 60.000 Follower auf Facebook und ist Partner der Süddeutschen Zeitung. Der Vorwurf des „drittklassigen“ Online-Mediums ist demnach unbegründet.

Der andere Vorwurf der Schuld wird von vielen Kommentatoren in einer Facebookgruppe entkräftet:

Um Erwachsen zu werden, ist es die oberste Pflicht eines Menschen, sich selbst zu hinterfragen und zu kritisieren. Dass Marc das gemacht hat, sogar öffentlich, sollte ein Wegweiser für alle Menschen sein.

Egal wie gut die eigenen Absichten auch immer sein mögen, sie können von anderen Menschen immer ins Gegenteil verkehrt werden.

Dass Marc dabei ein sehr menschliches Gesicht gezeigt hat und ebenso auch in seinem Video dazu gestanden hat, dass es ihn mitnimmt, zeigt eigentlich eine maximale Charakterleistung.

Auch wenn ich hin und wieder nicht so ganz mit ihm einverstanden bin, schätze ich seine Stärke und Arbeit.

… und auch kurz und knapp:

Ein sehr schöner Artikel. So erfrischend frei von Hetze und Drama und Panik, und das obwohl er inhaltlich ja auch das behandelt

Das Schuldgefühl von Marc ist berechtigt. Genauso fühlen sich Eltern, wenn sie erfahren, dass die Fotos ihrer Kinder als Wichsvorlage für Pädophilen dienen, oder Frauen, deren private Fotos von Ex-Partnern mit erniedrigenden Kommentaren im Netz verteilt werden. Die gute Absicht der Sender (Marc, Eltern, Partnerin) wird von bösen Empfängern missbraucht.

Ich finde es auch richtig, dass er diese Schuldgefühle öffentlich äußert und überlegt, ob seine Videos Psychopathen animieren könnten. Dieser Gedanke wird künftig jedes seiner Videos begleiten, was dazu führen wird, dass er noch stärker als bisher Gewaltlosigkeit betonen wird. Wir können jedoch nicht verhindern, dass einige Zuschauer seiner Clips jede Schussabgabe auf Pappscheiben als Gewalt interpretieren.

Auf meiner eigenen Timeline regen sich ein paar Leute über diese Zwischenüberschrift auf: „Schieferdecker ist kein Freak. Er IST der nette junge Mann von Nebenan, der alten Frauen über die Straße hilft und Flüchtlinge in den Schießverein integriert “

Das mit den Flüchtlingen im Verein lassen wir mal schön bleiben. Selten dämliche Idee, falls das einer ernsthaft in Betracht zieht.

Im Gegensatz zu Leuten, die nur schwarz/weiß denken, ist Marc einer, der Graustufen sieht und Schubladen-Denken ablehnt. Die Schublade „Flüchtling=Terrorist“ funktioniert nicht bei der GRA. Wir schauen uns die einzelne Person an und urteilen nicht in Bezug auf Herkunft, Religion, Gender oder Sexualität.

Ja, wir haben uns ziemlich aufgeregt, als die Meldung kam, dass ein lokaler Schützenverein die Aufnahme eines – in der Integration befindlichen – jugendlichen Asylanten ablehnte. Wir finden solche Vorurteile unangebracht und den Ablehnungsgrund „fehlende Sprachkenntnisse“ vorgeschoben.

Schützenverein lehnt aus Sicherheitsgründen die Aufnahme eines Asylanten ab

Ich selber habe einen ehemaligen Gastarbeiter als Kunden, der Mitglied in einem Schützenverein ist. Dessen deutschen Sprachkenntnisse haben sich, u.a. wegen dieser Mitgliedschaft in einem deutschen Verein, in den letzten Jahren enorm verbessert. Und sein Sohn, der hier geboren ist, kommt so deutsch rüber wie ein „Biodeutscher“ und ist auch in dem Verein. Eine bessere Integration kann ich mir kaum vorstellen.

Wir haben in Deutschland eine 5-Jahres-Sperre für waffenrechtliche Erlaubnisse, was ich in Bezug auf EU-Bürger für falsch erachte, jedoch für Bürger aus Drittstaaten begrüße. Die Annahme, dass Asylbewerber durch die Aufnahme in einen Schützenverein schnell an eine eigene Waffe kommen könnten, trifft daher nicht zu; erst recht nicht bei Jugendlichen.

Wenn wir uns gegen die Aufnahme sperren, werden die Zugewanderten eigene Vereine gründen, die dann hauptsächlich aus Mitgliedern mit gleichem Migrationshintergrund bestehen. Das ist dann genau das Gegenteil von Integration, nämlich Abgrenzung.

Die Annahme, dass in Schützenvereinen das Töten geübt wird, trifft ebenfalls nicht zu. Die meisten Sportschützen vergleichen ihr Hobby eher mit Meditation: zur Ruhe kommen, Konzentration, Selbstdisziplin.

Schießen als Heilmittel gegen ADHS?

Wir Schützen, wir Sportler, wir, die große Schützenfamilie leben Werte wie Gemeinschaft, Tradition, Hilfsbereitschaft und Toleranz. Wir vermitteln Kenntnisse und Fertigkeiten, welche weit über den Sport auf dem Stand hinausgehen. Innere Ruhe finden und sich auf den Moment und genau diesen Punkt konzentrieren, Schießen hilft Kindern mit ADHS, ruhiger zu werden.

Eine Reportage auf dem Sender ProSieben MAXX beschäftigte sich mit der Frage, ob Schießen als Heilmittel gegen ADHS hilft. Die gezielte Schulung von Konzentration, Koordination und weiteren körperlichen, sowie geistigen Fertigkeiten ist Bestandteil des Trainings im Sportschießen! Schießen als Heilmittel gegen ADHS? Wir sagen: Ja!

Westfälischer Schützenbund 1861 e.V.

Das komplette Video finden Sie unter: Link

5 Gedanken zu “Potrait über Marc Schieferdecker (GRA)

  1. Eine Waffe ist nur ein Gegenstand!Derjenige der sie benutzt ist die GEFAHR! Eine Waffe kann ,ein Stein sein oder Autos ,Dachlatten, Axte oder,oder!!Derjenige der töten will findet einen Weg!

    Like

  2. Er hat sich emotional gezeigt is doch ok. Und in den Fakten bleibt er auf Vernünftiger Linie und darauf kommt es an. Ich kann ihn verstehen das wenn die Einschläge näher kommen und man Persönlich betroffen ist/war das es einem beim ersten Mal an die Nieren geht. Ich denke er wird daran wachsen Vernünftig bleiben auf Faktenbasis und abgehärteter werden. 🙂

    Like

  3. Fakt ist, dass große LKW verboten werden müssen. Genau so müssen kleine LKW verboten werden die aussehen wie große!

    Like

  4. Sehr geehrter Herr Schieferdecker, ich habe verschiedene Ihrer Videos gesehen, in denen Sie über das europäische Waffengesetz schimpfen, aber noch keines, in dem Sie dieses Gesetz auf George Soros zurückführen. Hinter diesem Gesetz steht „IANSA“, eine von George Soros mit Millionen Dollars unterstützten Organisation, geleitet von Rebecca Peters, einer australischen Anwältin, die früher direkt für George Soros‘ „Open Society“ gearbeitet hat. Diese Organisation hat es geschafft, die extrem waffenfeindliche UN zu vereinnahmen, welche das von IANSA formulierte Waffengesetz übernommen und dann der EU Kommission unterbreitet hat. IANSA versucht, beginnend mit Dritte-Welt-Staaten, die gesamte Welt dazu zu bringen, ihr Waffengesetz zu übernehmen. Ihr ultimatives Ziel sind die USA und die Abschaffung des 2nd Amendments. Es würde mich freuen, wenn die undemokratischen Machenschaften George Soros‘ Eingang finden würden in Ihre Kommentare. Mit feundlichen Grüssen, H. Duch

    Like

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s