Das Ende von SIG SAUER in Deutschland

SIG SAUER Deutschland ist einer der wichtigsten Hersteller in unserem Angebot – und das seit mehr als 50 Jahren. Ich habe zwar keine Insider Kenntnisse, übe aber seit mehr als 15 Jahren Kritik an der Geschäftsführung und dem Umgang mit uns Händlern und den Endverbrauchern. Die Schließung des Werkes in Eckernförde liegt zum Teil an der Politik der EU und Deutschlands, zum Teil an hypokritischen Export- und Importregelungen und zum Teil an der Geschäftsführung selber.

Ich wollte schon lange mal zu SIG SAUER bloggen, weil ich deren Geschäftsführung in Bezug auf die zivilen Produktion überhaupt nicht verstehen kann. Da aber jede Kritik in Gefahr läuft, sich in einen Shitstorm zu wandeln, hielt ich bisher meinen Mund. Nun wird also das Werk in Eckernförde geschlossen und daher erlaube ich mir, meine Gedanken zu äußern.

Ja, wir sind Sauer Fans. Warum? So genau kann man das nicht erklären. Vielleicht sind wir als Berliner mehr norddeutsch als süddeutsch oder wir kommen einfach mit den Handelsvertretern von Sauer besser klar. In jedem Fall hatten wir uns schon Sorgen gemacht, als die Lüke-Gruppe im Jahr 2000 Sauer übernahm und neun Jahre später in zwei Teile zerschlug. Die jagdlichen Langwaffen gingen als SAUER nach Isny, die sportlichen und behördlichen Produkte blieben als SIG SAUER in Eckernförde. Bis 2014 wurden dort viele Dienstwaffen hergestellt. Die Hälfte davon ging damals bereits zur Schwesterfirma in die USA. Seit 2015 werden die meisten Dienstwaffen in den USA hergestellt.

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