In allen Bundesländern, in denen Umweltminister der Grünen herrschen, gibt es aktuelle „Paradigmenwechsel“ zur Jagd und zur Landwirtschaft. Besonders heftig geht es im bevölkerungsstarken NRW zu. Zahlreiche zusätzliche Einschränkungen und Verbote sollen laut Umweltminister Johannes Remmel (Grüne NRW) die Akzeptanz der Jagd sichern und den Tier- und Artenschutz verbessern.
Die Jäger sind jedoch der Ansicht, dass Tier-, Natur- und Artenschutz durch das Gesetz sogar verschlechtert werden. Unterstützung erhalten sie von Bauern und Grundbesitzern und der Mehrheit der Bevölkerung. Am 18. März 2015 zogen über 15.000 Jagdunterstützer zum Landtag in Düsseldorf.

Die Bauern
Der Vizepräsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Wilhelm Brüggemeier, erklärte, dass die Bauern die Novelle des Landesjagdgesetzes vehement ablehnen.
Das so genannte ökologische Jagdgesetz sei gerade aus Sicht der Artenvielfalt strikt abzulehnen. Die geplanten Einschränkungen der Bejagung von Rabenvögeln, streunenden Katzen sowie das Verbot der Baujagd bei Füchsen, werde zu einem spürbaren Rückgang beispielsweise von Bodenbrütern wie Kiebitz oder Feldlerche führen.
„Das ökologische Jagdgesetz ist auch unserer Sicht nur eins: ein Artenvernichtungsgesetz!“, so Brüggemeier. Damit widerspreche der Entwurf der eigenen Biodiversitätsstrategie der Landesregierung.
Topagrar.com: http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-1732831.html
Die Grundbesitzer
Max von Elverfeldt ist seit fünf Jahren Vorsitzender des Grundbesitzerverbands NRW und kennt die Sorgen und Nöte der ländlichen Bevölkerung nur zu gut. Er bewirtschaftet einen land- und forstwirtschaftlichen Hof am Niederrhein und hat fast täglich mit Wildschäden zu tun und lehnt die Novelle vehement ab.
„Immer weniger Menschen in den Ballungsgebieten wissen etwas über die Arbeit in, mit und von der Natur. Und das trifft eben leider auch auf manche Abgeordnete zu. Wie sollen sie verantwortlich über einschneidende Änderungen im Landschafts-, Jagd- oder Fischereigesetz entscheiden, wenn sie die Materie bestenfalls aus Büchern kennen?“, so Elverfeldt weiter.
Um vor Ort über die moderne Jagd zu informieren, hat er die Abgeordneten der Regierungskoalition immer wieder auf seinen Hof nach Weeze eingeladen. Gekommen ist bis heute jedoch noch niemand. Man habe derzeit so viel mit dem neuen Jagdgesetz zu tun, wurde ihm mitgeteilt. Deshalb ginge es frühestens im nächsten Jahr.
KLE-Point: http://www.kle-point.de/aktuell/neuigkeiten/eintrag.php?eintrag_id=124620
Volk I
Philipp zu Guttenberg ist der Vorsitzender des Aktionsbündnisses Forum Natur mit sieben Millionen Mitgliedern der deutschen Landnutzerverbände. Er lehnt die Jagdnovelle entschieden ab:
Durch die faktische Nichteinbindung der Betroffenen und Respektlosigkeit gegenüber den handelnden und verantwortlichen Personen und Verbänden zeigt jedoch eine Partei , die den Begriff der Partizipation und Bürgerbeteiligung gerne für sich beansprucht, ihr wahres Gesicht.
Die vorliegenden Gesetzes- und Strategieentwürfe zeichnet einiges aus: die fehlende fachliche Auseinandersetzung, kein Für und Wider, kein wissenschaftlicher Diskurs. Ideologie hingegen ist keine wissenschaftliche Begründung. Sie ist bekanntermaßen genau das Gegenteil.
Der ländliche Raum ist weder ein geschütztes Habitat für Lurchi, Luchse oder Wölfe, noch ein ausschließlicher Rekonvaleszenz-Raum einer fehlgeleiteten urbanen Schutztruppe.
Volk II
Im Auftrag des Grundbesitzerverbandes Nordrhein-Westfalen führte das Meinungsforschungsinstituts Emnid eine Umfrage vom 12. bis 14. März 2015 unter 1.000 Befragten durch.
Nur 9% lehnen die Jagd kategorisch ab. Ebenfalls 9% befürworten sie ohne Bedingungen. Die überwiegende Mehrheit wünscht, dass die Jagd Tier-, Natur- und Artenschutz beinhaltet. Dieser Wunsch wird seit über 100 Jahren im Jagdrecht als Pflicht zur Hege erfüllt.
Emnid fragte auch ab, ob die Befragten überhaupt Kontakt zur Jagd hatten. 44% bejahten dies. Da die Frage nach Land und Stadt immer wieder aufkommt, noch ein paar Details: 39% bzw. 42% der Großstädter (ab 100.000 bzw. ab 500.000 Einwohner), 48% der Mittelstädter (ab 20.000 Einwohner) und 60% der Kleinstädter (unter 20.000 Einwohner) hatten Kontakt zur Jagd. Da aufgrund der repräsentativen Stichprobe wesentlich weniger Kleinstädter befragt wurden, kommt der Mittelwert von 44% zustande.

Diese Teilgruppe wurde befragt, welchen Eindruck sie durch den Kontakt erhalten habe. Eine überwiegende Mehrheit von 68% hatten einen positiven bis eher positiven Eindruck. Die absoluten Jagdgegner und Unentschlossenen blieben bei ca. 8% und 4%. Knapp 20% hatten einen eher negativen Eindruck.

Emnid befragte die gesamte Stichprobe und die Ergebnisse sind das Gegenteil von dem, was uns NABU, BUND und die Grünen erzählen wollen.
Eine überwiegende Mehrheit (86%) möchte, dass Jäger in Notzeiten die Tiere füttern, glaubt nicht (73%), dass Arten durch die Jagd ausgerottet werden und ist nicht der Meinung (83%), dass Jäger aus reiner Freude Tiere töten.
Auch der NABU gab eine Umfrage in Auftrag. Forsa stellte bundesweit nur eine einzige Frage mit vorgegebenen Antworten. Die wichtige Antwort „Das Jagdrecht beachtet bereits die Aspekte des Natur- und Tierschutzes“ stand nicht zur Auswahl. Wie wir anhand der Emnid-Umfrage oben sehen können, ist die Mehrheit der Bürger der Ansicht, dass die Jagd bereits diese Aspekte berücksichtigt.
Daher ist es eine Frechheit des NABU, diese Umfrage zu benutzen, um die Behauptung aufzustellen, dass Deutsche „ökologischere „Jagdgesetze wollen.
Und was stellt sich der NABU unter „ökologischer“ vor?
- Mehr Kontrollen durch Beamte der Naturschutzbehörden – Wir wissen, wie Beamte arbeiten: sehr oft ohne genügende personelle und finanzielle Ausstattung. Zudem kennt jeder von uns einige Beamte, die unproduktiv beziehungsweise ohne jegliche Sachkunde arbeiten. Manch einer von uns hat das Pech, auf einen ideologisierten Beamten zu treffen, der uns das Leben zur Hölle macht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jäger zum Spießrutenlauf gezwungen werden, wenn ein Großteil ihrer Aktionen von der Naturschutzbehörde abgesegnet werden muss, ist groß.
- Wald vor Wild – Wir wissen, was Förster (die absolute Mehrheit unter den 1500 ÖJVlern) wollen: weniger Verbiss durch Rot- und Rehwild, kein Interesse an einer hohen Artenvielfalt, viel Holz.
- Abschaffung der Fuchsjagd – Wir wissen, dass der NABU selber Fuchsjagd betreibt, er nennt das „Prädatorenmanagement“ und stellt Fallen in Schutzgebieten auf.
- Abschaffung der Jagd – Wir wissen, dass NABU und BUND sich mit absoluten Jagdhassern verbündet haben.
[…] Weiterlesen … […]
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Hier weitere Stimmen aus dem Volk:
Ennoch zu Guttenberg, Gründungsmitglied des BUND, der 2012 ausgetreten ist.
Jens-Werner Dettmann, EX-NABU Mitglied und ehrenamtlicher Vogelschützer
DJV Geschäftsführer Andreas Leppmann
https://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2014/07/06/bund-und-nabu-fur-die-abschaffung-der-jagd/comment-page-1/#comment-830
Für Jagd in Deutschland e.V. sammelt die „Stimmen der Basis“.
Zum heutigen Tag sind dort vier Beiträge zu lesen. Es werden sicherlich noch einige mehr.
http://fuerjagd.de/?s=Stimmen+der+Basis
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Hier in der Schweiz gabs zum Thema der Waffenrechtsverschärfungen bislang von der Jägerschaft keinerlei Unterstützung. Die Sammler und Schützen fochten den Kampf alleine gegen diese.
Die Jäger in der Schweiz glauben, das sie das nur sehr wenig angeht, und überhaupt, viele von ihnen betrachten die Waffe eher als Werkzeug, ein Werkzeug mit dem viele nur wenig Liebe verbindet, was sie zumindest sie sehr oft sagen.
Vielleicht wachen sie ein wenig auf wenn sie erkennen das sich linkes Gedankengut auch klar gegen die Jäger richtet. Spätestens wenn sie die Sammler und Schützen „gebändigt“ haben, bleiben ihnen noch die Jäger um ihrem Anti-Waffen-Wahn Nahrung zu geben.
Bislang jedoch glauben die Jägermehrheitlich in der Schweiz noch, das neue Waffen Gesetze es sie nur wenig angehen………….
Vor Jahren gelangte mal ein Diskussionspapier der Linken in der Schweiz in die Hände von , sagen wir hier einfach mal von „uns“.
Darin wurde darüber geschrieben das es das Ziel sein, als erstes die Armeewaffen der Wehrmänner einzuziehen, überhaupt jeden privaten Waffenbesitz zu unterbinden und, nachdem das gelungen sei, ….auch die Jagt abzuschaffen. Diese Aufgabe könnten auch staatlich besoldete Wildhüter erledigen, denn es könne ja nicht sein, dass sich die Jägerschaft als einzige Waffenbesitzer im Staat, ….in allfälligen Krisensituationen zusammenraufen könnte um gegen die staatlichen Organe vorzugehen.
Ungeheuer was dort gedacht und Diskutiert wird, sogar hier in der Schweiz.
Das war vor ca. 10 Jahren, die Waffen-verbots-Initiative kam dann 2011 und wir haben sie abgeschmettert.
Mit kommt da gerade jenes bekannte Sprichwort Martin Niemöllers in den Sinn…………….
ZItat :
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„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
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Tja, und unter anderem werden nun Häppchenweise die Bürger mit Waffenbesitz staatlich Kujoniert, aber die Bürger ohne Waffen glauben es betreffe sie nicht,………………sie sind ja keine Waffenbesitzer.
Es ist sträflich Einfältig, wenn der eine meint, der Verlust ….auch einer nur partiellen Freiheit betreffe ja nur die anderen…………………….
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Hat dies auf Waffen – Waffenbesitzer – Waffenrecht rebloggt und kommentierte:
Wenn Politiker glauben, sie wüssten alles besser, ohne es wirklich besser zu wissen … wie bezeichnet man das?
Bei der Novelle des neuen Jagdgesetzes werden sich die Auswüchse von Ideologie, Arroganz, Ignoranz und Inkompetenz wieder deutlich zeigen.
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Jagd im ursprünglichen Sinn und Zweck hat eben Sinn und Zweck.
Ich verstehe auch nicht warum Leute aus reinem Spaß Tiere jagen. Was ist daran Spaß ? Ein Tier wird dem Mensch immer unterlegen sein was macht also daran Spaß auf genau den Zeitpunkt zu warten wenn genau das eintritt und man das das Tier tötet und womöglich nicht mal Fleisch oder Fell oder andere Teile nutzt ?
Die eigentliche Jagd dient uns zur Beschaffung von Nahrung. Was soll daran falsch sein ?
Klar jetzt werden sicher all jene auf den Plan kommen und Protest zeigen die kein Fleisch essen. Ok ich akzeptiere diese Art zu leben und ich möchte das auch meine Art zu leben beinhaltet Fleisch zu essen. Die oft viel gelobten Natur Völker leben bis heute so das sie nicht in einen Laden gehen und ihr Fleisch kaufen sondern sich das Fleisch jagen müssen. Ebenso sorgen diese Völker dafür das ihr Fleischbestand durch gezielte Jagd auf Tiere in einer gewissen Ordnung bleibt. Niemand sah bislang darin Protest.
In Deutschland lebt wohl kaum ein Naturvolk und dennoch hat man die Jagd die strengen Gesetzen unterworfen ist. Eine Art sinnlose Jagd gibt es nicht. Wie sehr beschweren sich Leute gerade bei den Jäger wenn mal wieder ein tödlicher Unfall war der durch ein Tier verursacht wurde aber auf der anderen Seite gibt es Leute die sagen das man alle Tiere doch nicht mehr jagen solle. Gut kann man machen und ich denke wenn der Bär wieder in den Wäldern heimisch geworden ist und die ein oder andere Schulklasse dem Bären als Futter diente wird der Aufstand groß sein. Warum ? So ist Natur.
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