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#Corona Teil 2: Gesundheit MIT Wirtschaft

Ich habe mich die letzten Wochen fast ausschließlich mit Corona (Covid-19) beschäftigt und bin sehr froh, dass es, wie bei anderen schwierigen Themen, wie z.B. Waffen, Landwirtschaft, Gentechnik, Klima, eine Gegenöffentlichkeit gibt. Ansonsten müsste ich ja glauben, was in ARD, ZDF und den Mainstreammedien berichtet wird. Aber so darf ich anhand der widersprüchlichen Informationen selber denken.

Dieser Beitrag ist eine Zusammenstellung meiner Facebook-Posts der letzten Tage

  1. Pressekonferenz zu den Heinsberg-Protokollen
  2. Grundrechtseingriffe durch Shutdown
  3. Wirtschaftliche Folgen für den Mittelstand
  4. Mögliche Lockerungen
  5. Fazit

1. Pressekonferenz zu den Heinsberg-Protokollen

Ich habe mir die gesamte Pressekonferenz (1h) angeschaut und war echt verwundert über manche Fragen der Journalisten. Ich kam mir vor wie früher in der Schule, wenn man anhand der Fragen merkte, dass der Fragesteller weder verstanden hatte, was der Vortragende sagte, noch wusste, was in den Wochen vorher zum Thema gesagt wurde. Insgesamt hatte ich das Gefühl, mehr zu Corona gelesen zu haben als die fragenden Journalisten, die dann anschließend in der Zeit, SZ und Welt die Erkenntnisse kritisierten.

  1. Niemand hat behauptet, die Heinsberg-Studie wäre 1:1 auf ganz Deutschland übertragbar.
  2. Die Zahl 15% Immunität ist die konservative, vorsichtige Schätzung für Heinsberg, da die Tests nicht 100% sicher sind. Weniger vorsichtig kommt man auf 20%.
  3. Es wurden die WHO-Regeln für die Erhebung angewandt, jedoch doppelt so viele Leute getestet. In den nächsten Tagen sollen dann sogar Ergebnisse für viermal so viele Leute vorliegen.
  4. Auf der Pressekonferenz wurde ein ZWISCHEN-Ergebnis bekannt gegeben.

Ich fasse mal zusammen, was ich aus der Pressekonferenz gelernt habe (Falschinterpretation möglich).

  • A) Es deutet vieles darauf hin, dass die Schwere der Erkrankung auch davon abhängt, mit wie vielen Infizierten man Kontakt hatte.
  • B) Auch wenn das Virus auf unbelebten Objekten gefunden wurde, konnten daraus keine aktiven (ansteckenden) Kulturen gezüchtet werden.
  • C) Nicht alle, die mit Infizierten im gleichen Haushalt leben, werden infiziert.
  • D) Die Immunität hält nicht lange an, sondern nur 6-18 Monate.
  • E) Die Dunkelziffer für Heinsberg wurde durch die Studie auf das Minimum reduziert; die Letalität von 0,37% ist für Heinsberg ist ebenfalls konservativ. Sie könnte noch darunter liegen (siehe 2.)

Mein Fazit aus allem, was ich in den letzten Wochen gelesen habe:

  • Die Kontaktsperren wirken, haben aber sehr negative Auswirkungen auf die Wirtschaft (Shutdown), sind ungerecht (zu pauschal), werden von einigen Bundesländern missbraucht (Polizeistaat) und führen zu individuellen Kollateralschäden (Gewalt, Depression, Armut).
  • Die Zeit des Shutdowns hat geholfen, die Kapazitäten an Krankenhausbetten und Schutzausrüstung erheblich zu verbessern und die Ansteckungsgeschwindigkeit zu verringern.
  • Die allermeisten Menschen, die sich infizieren, haben gar keine oder sehr milde Symptome.
  • Nicht jeder, der mit Covid-19 (oder einer auf andere Art erworbene Lungenentzündung) will (oder sollte) im Krankenhaus intubiert werden. Für manche wäre eine palliative Sterbebegleitung humaner – und auch Wunsch des Patienten.
  • Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sind die gefährdetsten Orte für alle, die sich dort aufhalten: Personal und Patienten/Bewohner und Besucher.
  • Die staatlichen finanziellen Unterstützungen sind ungerecht, ermöglichen kriminellen Missbrauch und müssen vom Steuerzahler (Allgemeinheit) zurückgezahlt werden bzw. es gibt weniger Geld für andere wichtige Dinge.
  • Es kann (und sollte) nicht jeder Erkrankte oder jeder Arbeitsplatz mit allen Mitteln gerettet werden.
  • Aktuell ist die Intensivbetten-Auslastung bei 50%, weil andere wichtige Behandlungen ausgesetzt wurden und die Zahl erhöht wurde. Patienten ohne Corona werden aktuell kaum behandelt, wichtige OPs nicht durchgeführt. Das führt mittlerweile dazu, dass sogar das Krankenhauspersonal in Kurzarbeit geschickt wird bzw. die üblichen Leiharbeiter nicht angefordert werden.
  • Der aktuelle Zustand ist nicht haltbar. Es müssen Lockerungen kommen.

Wir müssen weiterhin viele Hygienevorschriften über eine lange Zeit einhalten. Es wird lange Zeit keine Massenveranstaltungen geben. Das – nicht vorhandene – Geld muss dort eingesetzt werden, wo es am Dringendsten gebraucht wird: In die Gesundheitsvorsorge und die Arbeitsplätze in der Tourismus- und Eventbranche (Messen, Künstler, Aktionen), die auf lange Zeit beeinträchtigt wird. Alle anderen Branchen müssen wieder – mit Hygienevorschriften – aktiviert werden. Ansonsten steigen die Kollateralschäden ins Unermessliche.

Hier das kurze Zwischenergebnis:  Vorläufiges Ergebnis und Schlussfolgerungen der COVID-19 Case-ClusterStudy (Gemeinde Gangelt)

2. Grundrechtseingriffe durch Shutdown

Grundrechte können nur unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit eingeschränkt werden, sie müssen erforderlich sein und das mildeste Mittel nutzen. Der Shutdown verstößt gegen diese drei Grundregeln. Der Shutdown war nötig, weil unsere Regierung es – im Gegensatz zu Südkorea, Taiwan und Japan – verpasst hatte, Vorkehrungen für eine zu erwartende Pandemie zu treffen; sprich der Katastrophenschutz hatte in jeglicher Hinsicht versagt. Zu den Grundrechtseingriffen habe ich diesen hervorragenden Artikel von Prof. Dr. LL. M. Oliver Lepsius (Universität Bayreuth) auf dem Verfassungsblog gefunden, aus dem ich zitiere (Formatierung von mir):

Vom Niedergang grundrechtlicher Denkkategorien in der Corona-Pandemie

Zweck der Grundrechtseingriffe kann daher nicht pauschal „Gesundheit“ sein, sondern nur ein gesundheitsrelevanter Aspekt, nämlich die Vermeidung der Überforderung des Gesundheitssystems. Dafür ist die Prognose ausschlaggebend, wie viele Intensivpatienten wir wie lange versorgen können. Es geht also um die optimale Steuerung des Pandemieverlaufs am Maßstab der medizinischen Kapazität. Das Vermeiden von Ansteckungen ist nicht das Ziel der Eingriffe, sondern Mittel zur Steuerung.

Unverständlich ist des Weiteren, warum die Suche nach milderen Mitteln von den Exekutiven momentan sträflich vernachlässigt wird. In vielen Ländern entscheiden nicht einmal die Regierungen über die Verordnungen, sondern der Minister. Wenn es um mildere Mittel, zeitliche Bewertungsfragen und Rechtsgüterabwägungen geht, benötigen wir das Erfahrungswissen aller Verfassungsorgane und der gesamten Zivilgesellschaft.

Niemand kann erklären, warum Buchläden und Blumenläden geschlossen werden müssen, um das Infektionsrisiko kapazitätsgerecht (nicht prinzipiell!) zu reduzieren oder warum es in Bayern untersagt ist, sich auf Parkbänke zu setzen.

In diese Richtung ist weiterzudiskutieren: Welches sind Räume, deren Nutzung so organisiert werden kann, dass eine Ansteckungsgefahr gering ist? Auf diese Weise gewinnen wir unsere Freiheiten wieder – wenn wir sie über mildere Mittel einfordern. Und warum sollte sich nicht ein Gottesdienst auch so organisieren lassen: jede zweite Reihe frei und mit Sitzabstand.

Systemrelevanz ist grundrechtlich kein Belang. Alle Grundrechte stehen normativ auf derselben Stufe und lassen sich nicht in eine Hierarchie bringen. Berufsausübung und Eigentumsnutzung stehen unter dem Vorbehalt der Systemrelevanz. Die Gleichheit wird verletzt, weil manche im home office weitermachen, während andere, staatlich ausgelöst, die Existenz verlieren. Kultur und Bildung waren als erstes verzichtbar. Der Shutdown wurde auf eine Weise organisiert, die keinen Respekt für die individuellen Freiheiten erkennen ließ.

Vor allem: Wir wissen zwar nicht, wie sich das dynamische Schutzgut Gesundheitssystem entwickelt, wir wissen eines aber mit Sicherheit: Die Freiheiten werden jetzt verletzt:

  • Jetzt werden die Existenzen vernichtet.
  • Jetzt wird Bildungsungleichheit erzeugt.
  • Jetzt wird auch die Gesundheit vernachlässigt, wenn OPs nicht mehr durchgeführt werden und Zahnärzte Kurzarbeit anmelden.
  • Jetzt werden die Staatsfinanzen ruiniert. Jetzt werden die Mittel für Ausgleichsmaßnahmen disponiert, die wir für Infrastruktur, Klimaschutz und Bildung vorgesehen hatten.
  • Diese Schutzgüter werden jetzt geschädigt.

Im Norden der Republik werden sogar Zweitwohnungsbesitzer ausgewiesen, um die Krankenhäuser, deren Intensivbetten nur zu 50% belegt sind, nicht „mit Fremden zu belasten „. Hier stellt sich die Frage, ob diese Bundesländer und Landkreise auch von ihren auswärtig wohnenden Erstwohungsbesitzern die Rückkehr einfordern.

3. Wirtschaftliche Folgen für den Mittelstand

Jedem zweiten Unternehmen droht die Schließung

„15 Prozent der Unternehmen sagen uns, dass sie die jetzige Situation finanziell noch 14 Tage aushalten können, bevor sie den Betrieb endgültig einstellen müssen. Bis Ende des Monats summiert sich dieser Anteil bereits auf 47 Prozent“, so Sascha Genders, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. Über den Juni hinaus könnten nur 17 Prozent der Unternehmen die derzeitigen Einschränkungen wirtschaftlich verkraften.

35 Prozent der Unternehmen haben Hol- und Bringdienste eingeführt, 28 Prozent verkaufen neuerdings Gutscheine.

Blitzumfrage der IHK Würzburg-Schweinfurt

Einige Firmen (auch wir) bieten Pickup (Selbstabholung) und Versand an. Auf meine Frage bei der Berliner Polizei, was denn ein „triftiger Grund“ für eine Autofahrt sei, erhielt ich keine Antwort.

Ich hoffe nicht, dass wir englische oder französische Verhältnisse bekommen. In England kontrollieren Polizisten die Einkaufstüten und beurteilen, ob sich dort „notwendige“ oder „irrelevante“ Waren befinden. In Frankreich muss man sich einen Passierschein ausdrucken und den Grund des Hausverlassens angeben.

Ob in beiden Fällen die Abholung von Sportwaffen und Munition oder Pfefferspray akzeptiert würde? Mit allergrößter Sicherheit nicht. Doch wir leben davon, dass statt 15-30 Kunden im Laden, nun 3-5 pro Tag etwas Abholen, das sie per Überweisung bezahlt haben. Dieser Kontakt ist, da unsere Kunden mit dem Auto oder zu Fuß kommen, sicherlich weniger ansteckend als ein Paket, dass noch durch Dutzende von Händen geht.

Wo bleibt hier die Verhältnismäßigkeit? Noch sind weit von England und Frankreich entfernt, sowohl was die Mortalität als auch die Verbote angeht. Doch in Sachsen ist der Abholservice verboten. Dort gibt es nur „systemrelevante“ Einkäufe von Lebensmitteln und Medikamenten, ähnlich wie in England.

4. Mögliche Lockerungen

Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) hat die Phasen wie folgt beschrieben:

  • Phase 1: Gesellschaftliche Quarantänisierung: Die infektionshygienisch begründete Freiheitsbeschränkung, in welcher das gesellschaftliche Leben deutlich eingeschränkt wird, um eine zusätzliche ungehinderte Weiterverbreitung des Virus soweit wie möglich zu vermeiden.
  • Phase 2: Beginnende kontrollierte Rücknahme der Quarantänisierung bei gleichzeitiger Sicherung hygienischer Rahmenbedingungen und Verhaltensweisen: Der Erfolg der Phase 1 muss am Rückgang der Zahl der Sterbefälle, der Intensivaufnahmen und der Beatmungen und nicht primär an der Zahl der Infektionen generell gemessen werden. Das Ziel dieser Phase ist die ungehinderte Freisetzung und Übertragung von Viruslasten unter Kontrolle zu halten. Die Deeskalation muss schrittweise die Bevölkerungsteile erfassen, die wenig bis gar nicht durch schwere Verläufe, Beatmung und Tod bedroht sind.
  • Phase 3: Aufhebung der Quarantänisierung unter Beibehaltung der hygienischen Rahmenbedingungen: Ziel dieser Phase ist unter Berücksichtigung der gewonnenen Erfahrungen und unter beizubehaltender Surveillance sowie unter Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen, eine weitergehende Aufhebung der Quarantäniserung für zusätzliche Bereiche des öffentlichen Lebens zu ermöglichen. Hierzu zählen Kongresse, Versammlung größerer Gruppen etc.
  • Phase 4: Status quo ante: Der Zustand des öffentlichen Lebens wie vor der COVID-19 Pandemie (Status quo ante) wird wahrscheinlich nicht vollständig erreicht werden.

Wir befinden uns gerade im Übergang zu Phase 2. Und daher sollten wir alle die Kennzahl der Infizierten nicht überbewerten.

Je mehr Infizierte wir haben, die wieder gesunden, desto mehr Immune (nicht für immer, aber für einige Monate) haben wir auch. So sind z.B. in Hamburg und Berlin bereits 50% der Infizierten wieder genesen. Das bedeutet jetzt nicht, dass wir uns absichtlich anstecken sollen. Stattdessen müssen wir weiterhin versuchen, die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Wir müssen aber auch nicht „whatever it takes“ unternehmen, um jede Infektion zu unterbinden.

Es gibt gar nicht genug Geld, um all diese Dinge zu finanzieren und zusätzlich noch all die Arbeitsplätze, die im Shutdown wegfallen. Von daher müssen wir den Shutdown in Teilen aufheben! Angefangen bei den am wenigsten Gefährdeten (Kinder und Jüngere) und bei der Wirtschaft (Existenzsicherung).

Dass wir – im Gegensatz zu den anderen westlichen Industrienationen – so wenig Verstorbene haben, hat vermutlich mit den Kontaktsperren und der Ausstattung der Krankenhäuser zu tun. Daher wird es auch längere Zeit keine Phase 4 geben.

Die wichtigsten nächsten Schritte zur Gestaltung des Übergangs zur Phase 2 sind nach Auffassung der DGKH:

  1. Ausweitung der Testungen und strategischer Einsatz der Testungen mit Priorität für Personen der kritischen Infrastruktur
  2. Maximale Sicherung einer ausreichenden Schutzausrüstung für das Personal in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, der ambulanten Pflegedienste sowie für die Mitarbeitern*innen der kritischen Versorgungsbereiche
  3. Maximaler Schutz der Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie der Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko im familiären oder sonstigen privaten Milieu
  4. Strikte Separierung von infizierten und Nicht-infizierten Personen, Schaffung alternativer Unterkünfte für Infizierte zur Entlastung der privaten Milieus von Risikopersonen.
  5. Fokussierung des Krisenmanagements auf die Senkung der Fallzahlen schwerer Infektionen, von Intensivaufnahmen, Beatmungen und von Todesfällen im Gegensatz zu einer Senkung der generellen Infektionszahlen unabhängig vom Risikoprofil der Infizierten
  6. Ausweitung der Krisenstäbe und Expertengremien durch Spezialisten der Hygiene, des Arbeitsschutzes und der klinischen Disziplinen, die für die diagnostische und therapeutische Qualität der medizinischen Versorgung und den Schutz von Personal und Mit-Patienten vor Ansteckungen verantwortlich sind.

5. Fazit

Wir stoßen leider auf die Schranken einer jeden Pandemie. Weltweit werden gleichzeitig die gleichen Dinge nachgefragt: von Schutzausrüstung über Desinfektionsmitteln bis hin zu den Dingen, die man für die Herstellung von Tests benötigt. Erschwerend kommt hinzu, dass Deutschland weder genügend Vorsorge getroffen hatte, diese wichtigen Dinge (Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel, Testlabore) zu bevorraten, sondern sogar das, was wir hatten, generös ins Ausland schickte (erst China, jetzt Palästina). Auch sind die behördlichen Auflagen für die Biotechfirmen und Pharmazie so hoch, dass hier Kapazitäten abwanderten. Der Einzelhandel verliert jeden Tag im Shutdown 1,2 Milliarden durch das Umsatzverbot. In Krisen gibt es nur eine verstärkte Nachfrage von Lebensmitteln, Medikamenten, Edelmetallen und – ja wirklich – Waffen. Letzteres ist der Grund, warum wir noch keine Soforthilfe beantragen mussten. Doch in Kürze werden auch wir weniger Kunden haben, da viele arbeitslos werden. Von daher schließe ich mich des Fazits vom ifo-Institut an:

Aus der astronomischen Höhe der Kosten des Shutdown folgt, dass es dringend zu empfehlen ist, praktisch jeden denkbaren Betrag im Bereich gesundheitspolitischer Maßnahmen einzusetzen, der die Dauer des Shutdown verkürzt, ohne die notwendige Bekämpfung der Epidemie zu beeinträchtigen.

11 Gedanken zu “#Corona Teil 2: Gesundheit MIT Wirtschaft

  1. In vielen Dingen stimme ich zu. Ich bin allerdings auch der Meinung das eine dringende Bereinigung des Marktes längst überfällig gewesen ist. Events und co. nett aber nicht Systemrelevant und anderweitig zu ersetzen,. Wenn sich ein Geschäftsmodell nicht trägt , auch in mauen Zeiten , Pech. Siehe Sterneköche … der eine jammert rum das er 15.000 € kosten im Monat hat und bald pleite sei, der andere Sterne Koch geht aktiv los und macht trotz der Krise sein Geschäft. Die Einschränkung gewisser Grundrechte kennen Waffenbesitzer ja schon und im Rahmen der „Krise „ finde ich das diese Maßnahmen angemessen sind. In Bezug auf MV würde ich als Besitzer eines Hauses oder einer Wohnung allerdings meine Zweitwohnungssteuer zurückverlangen. Im Übrigen ist wohl mittlerweile jedem klar wie vernetzt und abhängig die Weltwirtschaft ist. Ich hoffe das unsere Angestellten lehren daraus ziehen und Teile der ausgelagerten Industrien ( Medikamente z.b. ) zurückholen. Bleibt gesund.

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    • Eine Bereinigung des Marktes ist überfällig. Durch die Nullzinspolitik sind in den letzten 10 Jahren weniger Firmen insolvent geworden als üblich (0,2 % der Unternehmen statt 1 bis 1,5%). Ob die aber alle aus der Event-/Tourismusbranche stammen, ist fraglich.

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  2. Es gibt eine Menge Ungereimtheiten im Zusammenhang mit Corona.

    Mittlerweile existieren sehr viele Berichte im Netz, die sich mit diesen Merkwürdigkeiten auseinandersetzen. Bei mir ist zu Corona mittlerweile eine beachtliche Liste an interessanten Links zusammengekommen, ohne dass ich recherchiert habe. Ich habe einfach nur mitgelesen und die interessantesten kopiert. Es würde allein für einen eigenen Artikel hier reichen.

    Um den Kommentar nicht zu lang werden zu lassen, hier ein paar Gedanken:

    (1) Das Robert-Koch-Institut ist keine unabhängige Einrichtung. Es ist eine Bundesoberbehörde und direkt dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt. Von hier sind keine wirklich objektiven Informationen zu erwarten.

    (2) Sehr seltsam ist die wiederholt geäußerte Abneigung des RKI gegen Obduktionen. Der Fokus meldet z.B. heute: „Bundesverband deutscher Pathologen widerspricht RKI vehement [–] [Der Pathologe Prof. Dr. Johannes Friemann] und der Bundesverband deutscher Pathologen setzen sich vehement für möglichst viele Obduktionen von Covid-19-Toten ein. In einem Brief an das RKI nannten Karl-Friedrich Bürrig, Präsident des Bundesverbands Deutscher Pathologen, und Gustavo Baretton, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, die Gründe für diese Forderung.
    www focus.de/gesundheit/news/pathologen-kritisieren-das-rki-statistik-eine-riesige-katastrophe-wie-viele-menschen-starben-wirklich-durch-covid-19_id_11876332.html

    (3) Immer wieder lässt sich feststellen, dass Begriffe bewusst unscharf benutzt werden, um die Fallzahlen nach oben zu treiben: Es wird z.B. nicht unterschieden zwischen Infizierten und Erkrankten. Das wird zusammengezählt. Wer sich mit Corona infiziert hat, muss noch lange nicht erkranken. Es wird auch nicht unterschieden, wer MIT Corona gestorben ist und wer AN Corona gestorben ist. Gerade die letztgenannte Begriffsunschärfe könnte durchaus eine Erklärung sein, warum Obduktionen abgelehnt werden: Es könnte sich herausstellen, dass weitaus weniger Menschen AN Corona sterben, als man bisher gemeldet hat.

    (3) Auch der Fall der Rechtsanwältin Beate Bahner wirft Fragen auf. Warum geht man hier gleich mit solcher Härte gegen eine kritische Anwältin vor?
    www t-online.de/nachrichten/deutschland/id_87685030/kritik-an-corona-massnahmen-ermittler-sperren-homepage-von-coronoai-anwaeltin.html?utm_source=pocket-newtab
    Ist das verhältnismäßig?

    (4) Der Shutdown stellt den massivsten Grundrechtseingriff seit dem zweiten Weltkrieg dar. War bzw. ist er verhältnismäßig? Eine umfassende und auf validen Zahlen basierende Abwägung vor dem Shutdown gab es nicht. Das ist sehr bedenklich.

    Mein Fazit: Freiheit geht immer vor Sicherheit. Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erlangen, verliert am Ende bekanntlich beides. Im Zweifel muss man sich für die Freiheit, also den geringsten Grundrechtseingriff entscheiden. Dieser Shutdown geht meines Erachtens deutlich zu weit. Man kann eine Volkswirtschaft nicht einfach wochenlang ausknipsen und wieder anschalten wie das Licht in der Küche. Das werden die Leute schon noch erkennen, und zwar schmerzlich.

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  3. Schmied von Kochel hat schon sehr viel erwaehnt, dass ich uneingeschraenkt teile.
    Doch ein Punkt der DGKH liegt mir besonders schwer auf dem Magen:
    „4.Strikte Separierung von infizierten und Nicht-infizierten Personen, Schaffung alternativer Unterkünfte für Infizierte zur Entlastung der privaten Milieus von Risikopersonen.“
    Das kann sehr schnell in Lager ausarten, in die „Risikopersonen“ getrieben werden. Ich werde mich mit ALLEN mir zur Verfuegung stehenden Mitteln gegen eine solche Einweisung wehren.

    Auffaellig ist, dass der Schwerpunkt der Infektionen ausgerechnet die Industriestaaten trifft; dass alle grossen Pandemien der letzten Jahre aus China kamen; dass saemtliche STAATEN bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Schweden) in eine sich selbst staendig anspornende Hysterie verfielen und den vielbesprochenen Lockdown erzeugten/anordneten.

    Gerade der letzte Punkt (Lockdown) ist mir unverstaendlich – ich sehe „den Weg des Geldes“ noch nicht. Wem nuetzt diese Situation? Mir kann niemand erzaehlen, dass die „Politiker“ den Zauber veranstalten, um „Alte,Kranke und Schwache“ zu retten. Laut RKI „Bericht zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland Saison 2018/19“ starben bei der schweren Grippewelle 2017/2018 rund 25.000 Menschen in Deutschland. Es gab vor den Pandemien zwar noch schnell zum Patent angemeldete Impfstoffe – aber das ist ja hier nicht der Fall.

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    • @Johannes Bormann

      „Ich sehe ‚den Weg des Geldes‘ noch nicht“, sagen Sie da.

      Ihr Bauchgefühl hat Sie bereits auf die richtige Fährte geführt.

      Die heilige Corona ist nach kath. Anschauung die Schutzpatronin des Geldes (s. Wikipedia). Na, wer hätte das gedacht!

      Hier die Fährte aufzunehmen ohne jemals ein paar gute Bücher über Volkswirtschaftslehre und/oder Geldtheorie gelesen zu haben, wird allerdings schwer fallen. Das Problem in diesem Zusammenhang ist, dass die meisten Deutschen, auch die gebildeten und die mit den guten Berufen, fast keine Ahnung haben, wie unser Geldsystem und unsere Wirtschaft funktionieren. Aber so soll es natürlich sein, denn sonst würden sich die Menschen von Schafen zu Bürgern entwickeln und sich gegen die ständige Ausplünderung wehren. Warum lernt man denn in der Schule nicht wie unser Steuersystem funktioniert und wie man eine Steuererklärung macht? Zufall? Versäumnis der Kultusminister? Sicher nicht!

      Wir alle wissen, dass es 2008/2009 eine schwere Weltwirtschaftskrise gab und dass man die Krise damals mit viel frisch gedrucktem Geld „bewältigt“ hat. Reformen wurden nicht eingeleitet. Alle Regierungen haben einfach so weiter gemacht, wohl wissend, dass das in die nächste, noch viel größere Weltwirtschaftskrise führen wird. Diese Monsterkrise ist jetzt da. Sie war absolut vorhersehbar! Sie wird voraussichtlich schlimmer werden als jene von 1929. Damit die Menschen – egal in welchem Land – nicht erkennen, wer und was diese Krise ausgelöst hat, hat man die Corona-Krise aus der Taufe gehoben. Ich kenne in meinem gesamten Bekanntenkreis nicht einen einzigen Fall, in dem ein gesunder Mensch unter 50 Jahren an Corona verstorben ist. Die Gefährlichkeit von Corona wird offenbar maßlos übertrieben. Corona soll jetzt für die auf uns zukommenden massiven wirtschaftlichen Probleme verantwortlich sein. Das gegenwärtige Geldsystem, von praktisch allen Regierungen weltweit getragen, welches in Wahrheit zutiefst sozialistisch ist, soll von den Menschen nicht hinterfragt werden. Die wahren Schuldigen sollen nicht erkannt werden. Die wahren Schuldigen sind diejenigen, die nach 2008 einfach weitergemacht haben. Es sind völlig inkompetente Politiker und ihre ebenso inkompetenten Handlanger in den Führungsetagen der Zentralbanken, die bereitwillig Billionensummen bereitgestellt haben und das immer noch tun. Die hässlichen Wirkungen der Geldschwemme sind schon seit Jahren sichtbar: In Deutschland ist eine gigantische Immobilienblase entstanden, wobei man die gestiegenen Immobilienpreise richtigerweise nicht als Blase, sonder als Inflation im Immobiliensektor bezeichnen muss. Und natürlich sind da die Nullzinsen, die die Geschäftsbanken, die ohne Zins fast nichts mehr verdienen können, an den Abgrund getrieben haben. Es wäre nur noch eine Frage von kurzer Zeit gewesen, bis die ersten Banken in Deutschland Pleite gewesen wären. Das wird in den nächsten Monaten auch noch kommen, aber dann ist natürlich Corona die Ursache und nicht das, was ich soeben beschrieben habe, nämlich unser Scheingeldsystem, das von völlig inkompetenten Gestalten gesteuert wird.

      Ich empfehle die Bücher von Roland Baader, die Videos und Bücher von Dr. Markus Krall und ganz grundsätzlich die Bücher all jener Autoren, die der Wiener Schule der Nationalökonomie zuzurechnen sind, wie z.B. F.A. Hayek. Diese Autoren streuen ihren Lesern keinen Sand in die Augen, sie klären auf.

      p.s.
      Das Bundesverfassungsgericht hat heute, nach einem seit fünf (!) Jahren andauernden Prozess (geführt von den Herren Lucke und Gauweiler), die EZB-Anleihekaufprogramme (leider nur) teilweise für verfassungswidrig erklärt: www tagesschau.de/wirtschaft/urteil-ezb-anleihen-101.html
      Immerhin teilweise! Das hatte ich schon gar nicht mehr für möglich gehalten, denn das BVG hat sich jahrelang hinter dem EuGH versteckt, sich vor der Verantwortung gedrückt. Aber warum kommt das jetzt, Jahre später, jetzt, da bereits immense Schäden entstanden sind? Will sich da jemand am Vorabend einer gigantischen Wirtschaftskrise noch schnell die Hände in Unschuld waschen?

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      • @ Schmied von Kochel
        Als Wirtschaftsinformatiker bilde ich mir zumindest einige Grundkenntnisse in Betriebs- und Volkswirtschaft ein. Muss jedoch erwaehnen, dass ich viele dieser „grundlegenden Weisheiten“, die ich in den 1980er Jahren im Studium an der FH gelernt habe, scheinbar nicht (mehr?) gueltig sind. Z.B. war die Durchsetzung von Null- oder gar Negatriv-Zinsen eigentlich nicht vorstellbar. Und die Abkoppelung des Geldes an Werte ist schon in den 1950er Jahren „abhanden gekommen“ und die Waehrungen mutierten zu reinem Buchgeld. Spaetestens seit Zypern/Griechenland Sollte fuer jeden erkennbar sein, dass der Euro eine absolute Missbildung ist.

        Habe ich Sie richtig verstanden, wenn ich sage, dass Corona eine willkommene Gelegenheit war, einen wie auch immer gearteten Reset der Weltwirtschaftssystemes zu versuchen?
        Warum wird dann weiter am Euro festgehalten? Welchen Einfluss haben die jetzigen Erkenntnisse aus der Globalisierung auf eine kommende Warenwirtschaft?
        Wenn man weiss, wer profitiert, erkennt man sehr oft den Grund fuer eine Massnahme. Ausser den Test-Herstellern sehe ich jedoch derzeit nur Verlierer (den Verandhandel einmal ausgenommen; dem traue ich jedoch einen derartigen Einfluss nicht zu). Deshalb sehe ich „den Weg des Geldes“ noch nicht. Ich gehe im Moment jede Wette ein, dass nach der Bewaeltigung von Corona in allen wichtigen Bereichen ein „Weiter so!“ ausgerufen werden wird. Theoretisch muesste es in wenigen Jahren eine weltweite gallopierende Inflation/Waehrungsreform geben um den Staaten den Abbau der jetzt zusaetzlich aufgetuermten Schulden zu ermoeglichen – und zumindest in Europa eine Rueckkehr zu den Landeswaehrungen, um das Ungleichgewicht der wirtschaftlichen Leistungsfaehigkeit einzelner Laender ausgleichen zu koennen. Das jedoch werden die Banken und „Politiker“ nicht zulassen.
        Also wieder die Frage: Wem nuetzt Corona NICHT ZUFAELLLIG?

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  4. Der Rechtsanwalt Ingo Ebling hat namens der Atlas-Initiative für Recht und Freiheit e.V. einen offenen Brief an die Bundesregierung geschrieben. Er stellt überzeugend dar, dass die von der Bundesregierung herangezogenen Daten höchst fragwürdig sind. RA Ebling stellt auch fest, dass für den Shutdown zunächst die RECHTSGRUNDLAGE gefehlt hat. Die hat man erst nachträglich durch eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes geschaffen. Das muss man erst einmal sacken lassen! In einem Rechtsstaat ist ein Handeln des Staates ohne Rechtsgrundlage grundsätzlich verboten. Ein Handeln ohne Rechtsgrundlage ist blanke Willkür.

    www atlas-initiative.de/offener-brief-an-die-bundesregierung-gegen-die-corona-zwangsmassnahmen/

    Die Triebel GmbH und deren Mitarbeiter gehören zu den ungefähr 15 bis 18 Millionen echten Leistungsträgern in Deutschland. Das sind jene Bürger, die unser Land mit ihren Steuern am Laufen halten. Der Rest ist mehr oder weniger Empfänger von Transferleistungen, die diese 18 Millionen erwirtschaften und die jetzt am meisten von diesem unverhältnismäßigen Shutdown betroffen sind.

    Ich hoffe, dass die Triebel GmbH und alle anderen Leistungsträger diese Krise irgendwie bewältigen. Möge der offene Brief eine weite Verbreitung finden.

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  5. @Johannes Bohrmann
    Den Profit von Corona kann man nicht als Betrag in Euro oder USD angeben. Der Profit besteht darin, dass die Menschen dem gegenwärtigen Geld- und Wirtschaftssystem weiter vertrauen, dass sie nicht anfangen, es zu hinterfragen. Die Gelddruckorgie, die seit Jahren anhält, hat dazu geführt, dass Zinsen wegen der enormen Schuldenlast nicht mehr gezahlt werden können. Daher sind wir jetzt bei Null- und Minuszinsen, etwas, das so widernatürlich ist, dass es sich vor 10 Jahren kein vernünftiger Mensch hätte vorstellen können. Die Null- und Minuszinsen führen nun dazu, dass die Banken immer weniger verdienen und immer anfälliger werden. Für Insider war klar, dass die (deutschen) Banken diese Belastung ab dem zweiten Halbjahr 2020 kaum mehr durchhalten können. Der normale Verlauf für die Jahre 2020 bis 2022 hätte z.B. so aussehen können, dass eine stark angeschlagene Bank zusammenbricht und ein zweites Lehman auslöst. Der Kollaps einer großen Bank wäre allerdings fatal, denn viele Menschen haben durch die Lehman-Pleite, die Eurorettung, die Nullzinsen usw. bereits viel Vertrauen in das Finanzsystem verloren. Wenn nun im Verlauf des Jahres 2020 eine große Bank über den Jordan geht, dann ist für die breite Masse ab sofort Corona die Ursache, und eben nicht die Überschuldung, die Nullzinsen, die Misswirtschaft vieler Regierungen. Die Masse erkennt nicht, dass die Nullzinsen die Banken zerstören. Ein anderer schwarzer Schwan wäre die Staatspleite eines größeren Landes, z.B. Italien. Sollte das so kommen, dann ist nicht die Misswirtschaft der italienischen Regierung die Ursache, sondern es ist Corona. Das ist der „Profit“, dass die Massen weiter an das System glauben.

    Persönlich habe ich 2008 angefangen, mich mit der Materie auseinanderzusetzen, aber nicht auf der Grundlage der gängigen VWL-Literatur, die immer nur an der Oberfläche bleibt oder sogar bewusst in die Irre führt. Man muss Baader, Mises, Hayek, Hazlitt, Rothbard, Krall etc. lesen, um zu verstehen, wie Wirtschaft wirklich funktioniert. In Wirklichkeit ist VWL auch recht leicht zu verstehen und tatsächlich ist Wirtschaft nicht langweilig, sondern spannend. Es braucht keine komplizierten mathematischen Modelle. All das dient nur der Ablenkung.

    Vera Lengsfeld, ehemalige Abgeordnete zuerst für die Grünen, dann für die CDU, hat letztes Jahr Baaders „Geldsozialismus“ hier vorgestellt:
    www vera-lengsfeld.de/2019/03/18/geldsozialismus/
    Ein andere Buch von Baader, das wohl schon vielen die Augen geöffnet hat, ist “Geld, Gold und Gottspieler“.

    Deutschlands kompetentester und vor allem mutigster Volkswirt heißt gegenwärtig Markus Krall. Im Prinzip ist mittlerweile alles eingetroffen, was Krall, der auch ausgewiesener Bankenexperte ist, in den letzten zwei Jahren in seinen zahllosen Vorträgen prognostiziert hatte. Auch er orientiert sich an der Österreichischen Schule und nicht an dem, was man hierzulande an den Hochschulen lehrt.

    Es ist in Wirklichkeit die Pflicht eines jeden Bürgers, sich ein Grundwissen über Wirtschaft und Geld anzueignen, und zwar im Selbststudium. Wer dieses Wissen nicht hat, ist aus meiner Sicht gar kein Bürger. Er ist dann nur noch Teil der namenlosen Masse von Verbrauchern, die man leicht in die Irre führen kann. Die Regierungen werden dieses Wissen nie in die Lehrpläne einbauen, denn dann könnten sie die Menschen nur noch sehr begrenzt um die Früchte ihrer Arbeit bringen. Dieses Wissen muss man sich selbst erarbeiten. Nicht umsonst steht auf der Homepage von Vera Lengsfeld der Satz: „FREEDOM IS NOT FREE“. Freiheit gibt es nicht umsonst!

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    • @Schmied von Kochel
      Das sind zum Teil mir unbekannte Autoren. Ich werde mich da wohl mal einlesen muessen. Vielen Dank fuer die ausfuehrliche Darstellung und die sehr interessanten Thesen.

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      • @Johannes Bormann
        Falls Sie sich tatsächlich in die Wiener Schule der Nationalökonomie einlesen wollen, dann kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch, Sie nehmen in Sachen Volkswirtschaftslehre gerade die rote Pille!

        Der Grund, warum fast alle Volkswirte die Fehler unseres Wirtschafts- und Geldsystems nicht offenlegen, ist an sich leicht zu erkennen. Man muss sich nur anschauen, wer ihr Arbeitgeber ist. Das sind fast immer Staat (z.B. die Hochschulen) und Bankensektor. Sie halten den Mund, denn sie sind wie ihr Arbeitgeber Profiteure des Systems. Wer nicht vom System profitiert, das ist der ganz normale Steuerzahler, also geschätzt mindestens 90% der Bevölkerung, und solange man diese 90% ständig enteignen kann ohne dass sie es merken, lässt es sich trefflich leben. Das ganze System ist übrigens auch schon lange nicht mehr kapitalistisch, sondern zu 75% sozialistisch, denn es funktioniert nur über die Zentralbanken, und die betreiben puren Geldsozialismus. Wieso muss eine Zentralbank den Zinssatz festlegen? Woher will sie wissen, welcher Zins angemessen ist? Das kann der Markt viel besser. Wenn das System dann mal wieder einen – sagen wir – „Schlaganfall“ bekommt wie z.B. 2008/2009, dann spricht man wie selbstverständlich von Marktversagen, anstatt von Zentralbankversagen. Gegenwärtig geht die Wirtschaft allerdings nicht wie früher so gerne behauptet wegen Marktversagens in die Knie. Dieses Mal hat man eine wirklich originelle Begründung gefunden: Ein ganz, ganz böser Virus ist schuld. Dabei verschweigt man geflissentlich, dass die wirtschaftlichen Probleme, die wir jetzt haben, schon vor dem Virus da waren. Der Virus war nur die Nadel, mit der man die hässliche Blase angestochen hat.

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