Bloomberg: 50 Mio. $ für 1 Mio. Wahlstimmen

Bloomberg, Multimilliardär und Ex-Bürgermeister New Yorks, wird dieses Jahr 50 Millionen Dollar in die Anti-Waffen-Propaganda stecken. Der Spiegel schreibt:

Bloombergs Organisation will sich anfangs vor allem auf Mütter konzentrieren. „Wir werden Schritt für Schritt vorgehen. Eine Mutter und noch eine Mutter. Wir werden so lange kämpfen, bis sie endlich sagen: ‚Genug!‘.“ Es sei besonders schlecht für Eltern, eine Waffe im Haus zu haben. „Kinder sind neugierig. Sie wollen wissen, was ganz oben im Schrank oder in Mamis Handtasche liegt.“ Es gebe keinen sicheren Platz für Waffen.

Update am 1. Juni 2015: Die renomierte Investigativjournalistin Sharyl Attkisson, die Dutzende von Preisen gewonnen hat, veröffentlichte 2015 die 10 stärksten Astroturfer. (Anm.: Astroturfing  täuscht den Eindruck einer spontanen Graswurzelbewegung vor, ist aber ein kommerzielles Werbeprojekt).

Auf Platz 1 ist Bloombergs bezahlte „Müttergruppe“ Moms Demand Action for Gun Sense in America and Everytown. Es sind übrigens noch zwei andere Anti-Gunner auf der Liste: Media Matters und Mother Jones – von den Mainstreammedien wie Huffington Post, CNN, NBC und New York Times ganz zu schweigen, die ebenfalls zu über 90% negativ über Waffen schreiben.

Und wieder die magische Zahl der 30.000 Schusswaffenopfer, von denen aber bei genauem Hinsehen nur noch 8000 echte Opfer übrig bleiben. Und wieder die Panikmache bei den Müttern. Beide Themen habe ich letzte Woche hier behandelt: Waffenwahn bei texanischen Kindern oder Vorsicht?

Ist es nicht besser, Kinder mit auf den Schießstand zu nehmen und ihnen unter Aufsicht zu zeigen, wie man mit einer Waffe umgeht? Wir zeigen unseren Kindern doch auch, wie gefährlich Feuer wird, wenn man es unsachgemäß verwendet.

Wenn Kinder lernen, mit Waffen sachgemäß umzugehen und ihre Neugier auf dem Schießstand befriedigt wird, dann funktioniert auch das “ Eddie Eagle GunSafe® Program“, mit dem die NRA seit 1988 über 25 Millionen Grundschulkinder aufklärt:

Wenn du eine Waffe siehst: STOP! Nicht anfassen. Verlass den Ort. Erzähle es einem Erwachsenen.

Das funktioniert natürlich nicht, wenn das Kind zum allerersten Mal durch einen Fund den Umgang erhält. Das ist das gleiche wie beim Feuer. Wer mit Eltern zündeln durfte, ein Lagerfeuer überwachen durfte, der wird einen kleinen Brand melden. Wer nie in die Nähe von offenem Feuer gelangte, wird fasziniert vor dem Brand stehen, Stöckchen rein werfen und es beobachten.

Bloombergs neue Keyplayer:  Frauen und Mütter

Die sind übrigens auch mein Ziel: Frauen und Mütter im Kampf für legalen Waffenbesitz – sei es zum Sportschießen, der Jagd oder der Selbstverteidigung. Bloomberg ist über 70 Jahre und glaubt, Geld regiert die Welt. Er hat noch nicht mitbekommen, dass in den USA mittlerweile 20% der Waffenbesitzer weiblich sind. Der Anteil der Frauen in den Anfängerkursen ist noch höher. Mittlerweile gibt es in den USA schon reine Frauenkurse. Warum? Dort ist der Grund Selbstverteidigung derjenige mit den meisten Waffenbesitzern. Und gerade Frauen mögen dort aus diesem Grund eine AR15: leicht zu bedienen, wenig Rückstoß, großes Magazin. Für viele Frauen ist die AR15 das Top Home Defense Tool. So wie wir Europäer uns beim Team Malmström/Marini bedanken können, dass sich die nationalen Waffenrechts-Vereine über die Landesgrenzen hinaus vereinigen, so kann sich die NRA beim Team Bloomberg/Obama bedanken. Noch nie hatte die NRA so viel Zustimmung erhalten, noch nie gab es so viele neue Waffenbesitzer in den USA wie heute. Die Umfrage von NBC hat folgendes gezeigt: Während die NRA ein Jahr nach Newton 39% Zustimmung und 31% Ablehnung in der Bevölkerung bekam, sind es nur 19% Zustimmung und 24% Ablehnung für Bloomberg. Ob der leichte Vorteil bei den Frauen bei deren Einschätzung der NRA (33% Zustimmung und 35% Ablehnung) ausgebaut werden kann für Bloomberg? Ich glaube es nicht. Den 50 Mio. Bloomberg-Dollars, die jetzt die Graswurzelbewegung Anti-Waffen „kaufen“ soll, steht die echte ehrenamtliche Graswurzelbewegung gegenüber. Die NRA hat auf Facebook über 3 Millionen Follower, Bloomberg’s Gruppe „Moms Demand Action for Gun Sense in America“ zählt 150.000 Follower und die ehrenamtliche Gegengruppe „1 Million Moms Against Gun Control“ kommt bereits auf 40.000 Fans. Auf Anti-Waffen-Demos in den USA konnte man in den letzten Monaten lediglich 10-50 Aktivisten sehen, wogegen Pro-Waffen-Demos mehrere Hundert bis Tausend Leute auf die Straßen holen.

Will Bloomberg jetzt wie die Oligarchen auf dem Maidan Demonstranten bezahlen?

Für eine angeblich objektive Universität, die Studien in seinem Auftrag erstellt, zahlt er ja auch schon seit Jahren, wie ich letztes Jahr berichtete: Follow the money…

The Johns Hopkins Center for Gun Policy and Research is a gun control advocacy shop dressed up as a medical institution and fueled by Michael Bloomberg’s money. Das Johns Hopkins Center for Gun Policy and Research ist eine wirtschaftliche Waffengegnervereinigung, die sich als medizinische Institution darstellt und durch Michael Bloombergs Geld bezahlt wird.

Update vom 22. April 2014: Dieser Artikel erschien in der Online-Ausgabe des ef-Magazins

7 Gedanken zu “Bloomberg: 50 Mio. $ für 1 Mio. Wahlstimmen

  1. Update vom 27.04.14: Die Antwort der NRA-Mitglieder:

    This guy thinks that he can scare us into running from a fight to protect our rights and our freedoms. He’s one guy with millions. We’re millions with our 25 bucks. Let’s see who crushes who!

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  2. Menschen verhüten durch Tüten – das lernen Kinder auch an deutschen Schulen. Weiterleben verhüten durch Töten noch nicht. Und „Kinder stark“ machen durch Zwangssexualisierung, angeblich, damit sie sich besser gegen Übergriffe wehren können, ist auch profanes Mittel der Bildungsplanwirtschaft. Doch Waffenkunde im Schulunterricht gibt es nicht. Da sieht man wieder, wie eigennützig dieda vom Staat sind – und wie falsch.

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  3. Die USA haben unter Obama eine weitere Aushöhlung der Demokratie erlebt, eine die sich seit 9/11 breit etablierte und gerade auch von den Demokraten noch weiter vertieft wurde.
    Die Tea-Party ist bei den Reps ein gesundes Gegengewicht hin zu alten Werten die denen sehr gut tut. Nur leider beschäftigt man sie hierzulande nur gerade mit den dummen Ausrutschern dieser Gruppe und ignoriert ihre guten Ideen vollständig. Nun ja. in Deutschland ist heute ja alles Konservative recht, rechtsextrem usw.

    Der Überwachungsstaat wird in den USA allgegenwärtig und die Bürger wehren sich dagegen. Sie tun es nicht unmittelbar, sondern in dem sie sich auf ein Crash Szenario vorbereiten. Wer genug Geld hat, der macht sich autark mit Wasserfiltern, Konserven Betriebsstoffen und eben auch Waffen.

    Es gibt sie noch haufenweise, die eigentlich Libertär eingestellten Amerikaner, die zwar oft nicht formulieren können wie sie politisch denken, es aber eben doch noch sind. Sie sind Freiheitsliebend, wollen wenig Staat, leben sehr eigenverantwortlich, und wollen nicht bevormundet werden. Das tun sie zwar oft nur im kleinen, beispielsweise was ihre Fahrzeuge angeht wo weit weniger Vorschriften herrschen wie bei uns in Europa.

    Betrachtet man sich die Kriminalität, so wird Augenscheinlich das die Opfer von Schusswaffen oft in Ghettos wohnhaft sind und eben auch und gerade von Ghettobewohnern mittels Waffen verletzt oder getötet werden. Dort gibt es eine grosse Kriminalitätsrate die auch und gerade mit den Schwarzen und anderen Minderheiten wie den Hispanics zusammenhängt.

    Trennt man diese Gebiete in den Statistiken auf, so erkennt man, das die USA in weiten Teilen so sicher sind wie es die Schweiz oder Europa auch sind. Und zwar dort wo eine homogene Bevölkerung vorherrscht.

    Gerade in Europa zeigt sich ja ebenfalls, dass in Bezirken mit stark anwachsender Migrantenschicht die Kriminalität sehr deutlich zunimmt, wenn sie auch wegen unserer strengen Waffengesetze meist noch nicht mittels Schusswaffen in Erscheinung tritt. Aber das dürfte auch noch kommen. Die USA haben heute ein Problem welches wir zukünftig genauso haben werden.

    Leider darf man in Deutschland solche Dinge nicht mehr klar aussprechen, und ich bin gespannt ob dieser Kommentar hier stehen bleiben wird.

    Ist eine Bevölkerung homogen gewachsen, so ist gegen Waffenbesitz rein gar nichts einzuwenden, ja dann stellt er da kein Sicherheitsproblem dar. In der Schweiz gibt es vermutlich weit mehr Waffen als angenommen, mancher spricht von 5-6 Millionen bei 8 Millionen Einwohnern. Das wäre dann Platz 2 hinter den USA mit Rang 1.

    Wir sind ein sehr sicheres Land, so sicher wie die meisten Gebiete in den USA eben auch.
    Die weltweiten Statistiken sprechen in beiden Ländern von einer Rate von `bis zu 6 Opfern pro 100-tausend Einwohnern. Also in der Schweiz und in den USA ohne Aussortierung der gebiete mit extremer Kriminalität. So gesehen könnte man sogar sagen, das man in weiten Teilen der USA sogar sicherer lebt wie in der Schweiz.

    Der Amerikaner dürfte im Falle einer schweren Krise dazu neigen, das Heft in die eigene Hand zu nehmen. Aber gerade das ist vermutlich die nicht offen ausgesprochene grosse Sorge eines Bloomberg.

    Was passiert im Falle eines Finanzcrashs….???

    Werden die Bürger ihre Waffe zur Hand nehmen und die Verhältnisse wieder in ihrem Sinne ordnen.

    Wer einige Amerikaner aus konservativen Kreisen kennt, der weiss das dies kein abstruser Gedanke von mir ist.

    Und wer die Schweizer kennt, der weiss auch das wir eben gerade nicht die unterwürfigen Untertanen sind als sie man uns, wegen unserer ruhigen Art Politik zu machen, oft hält.

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    • Der Kommentar bleibt stehen. Ich widerspreche jedoch darin, dass die Schuld alleine bei Schwarzen oder Migranten zu finden ist. Die hohe Mordrate ist in den USA, wie auch in den westlichen Industrieländern, hauptsächlich in Städten ab 500.000 Einwohner zu finden und dort hauptsächlich bei jungen Männern, die oftmals mit Drogen und Banden zu tun haben. Es ist daher eher ein Armutsproblem als ein Herkunftsproblem, wobei nicht vergessen wird, dass Herkunft oft mit Armut einhergeht.

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  4. Vielen Dank erst mal.

    Nun ja, dem widerspreche ich nicht. Aber es kann sein das wir die Lösung solcher Probleme auf verschiedene Art suchen. Und es ist so, die Amerikaner sagen dazu etwas recht grobes, sie reden von „White Trash“, also es gibt auch eine weisse Unterklasse, nur fällt die weit weniger durch Kriminalität auf.

    Ich denke, das auch solche Armen und Randständigen den Weg schaffen müssen und zwar aus eigener Kraft. Ich weiss auch, in den USA liegt das Schulsystem und einige andere Dinge im Argen, aber es sollte niemals eine Entschuldigung sein für eine über Generationen währende Agonie. Nun ja, wie geht man damit um das man Bevölkerungsschichten hat die sich nicht emporarbeiten, sich stattdessen ergeben und in ihrer misslichen Situation verharren…??? Und es ist so, es wird immer einen solchen Anteil geben den wir eben auch ertragen müssen.

    Der Staat sollte einige Grundvoraussetzungen wie Schulbildung anbieten, aber nicht erzwingen. Und in den USA sollte der Staat keine Zuwanderung gewisser Kreise mehr zulassen, den das führt eben auch dazu, dass sich Arbeitgeber lieber neue angenehme und noch willigere einstellen, anstatt das vorhandene Reservoir zu fördern und zu nutzen. Nun ja, eigentlich ganz natürlich, ich war selber Geschäftsmann. Aber machen wir uns nichts vor, Schwarze die seit 3 Generationen den Einstieg in den normalen Alltag eines Berufstätigen nicht schaffen, die einzugliedern ist ungeheuer schwer, aber umso schwerer wenn man auch noch Millionen illegale Mexikaner zusätzlich im Lande belässt.

    Tja, ich bin ein Libertär-Konservativer und ich habe kein Patentrezept für solche Dinge.

    Natürlich sind grosse Städte anfälliger auf Slumbildung samt ihren negativen Erscheinungen.

    Das sagte ich eigentlich auch in meinem ersten Kommentar. Und ich wollte aufzeigen das man in weiten Teilen der USA so sicher lebt wie in der Schweiz oder Deutschland. Die Medien verbreiten ja ständig das Bild der Wildgewordenen Amis die bei jeder Gelegenheit herumschiessen. Dem ist nicht so, und das eben gerade auch weil die Waffen ganz selbstverständlich da sind. Hier in der Schweiz wird ja oft auch behauptet das diese Waffen ein Risiko darstellen. Hier trägt man die Waffe auch nicht, sondern sie ist zu Hause und man weiss das sie da ist, etwas was auch beruhigend wirkt.
    Aber nein, ein Risiko sind sie nicht. Denn die Abschreckung funktioniert hier in der Schweiz. das sieht man anhand der Zeiten in denen Einbrüche geschehen. Sie kommen so gut wie immer wenn die Wohnung leer ist und über den Tag wenn die Menschen arbeiten.

    Denn, hier weiss ein potentieller Einbrecher nicht wie er empfangen würde, sollte er ertappt werden. Würde das Element der Abschreckung wegfallen, wie sähe die Realität dann aus….???

    In meiner Familie wurde auch gejagt, der Umgang mit Waffen war also bei mir von Kindesbeinen an etwas ganz normales. Heute würden die Linken dazu sagen, der ist ein Waffennarr und die Eltern sind Psychopathen.

    Europa hat sich in den letzten 30 Jahren sehr stark verändert, und nirgends sieht man es so deutlich wie beim Thema Waffen.

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